Beiträge von Sonnenschuss

    Ist absolut unnötig. Einfach das Segel um den Baum rollen. Direkt beim Fieren des Falls den Baum drehen.


    Bei Setzen des Großsegels das aufgerollte Segel auf die Kajüte legen, Segel einfädeln und hochziehen. Dabei dreht sich das Segel selbst ab. Zusammen mit dem Schnellverschluss für den Lümmelbeschlag ist das ziemlich einfach: Link

    Ich habe zum Testen einen Spi vom 420er genommen. Außer der kleinen Rolle am Mast, dem Spi-Fall, dem Spi-Baum und Mastbeschlag habe ich nichts. Niederholer und Topnant habe ich momentan auch nicht, geht auch ohne.

    Der Spi vom 470er wird die bessere Größe haben, der vom 420er ist klein.

    Bei Osmose wird bei großen Booten wohl auch am Unterwasserschiff das Gelcoat per Sandstrahlen entfernt. Ich denke bei dem dünnen Zeug bei der Lis würde man das besser auch nicht machen (zumindest nicht ohne entsprechende Erfahrung) ;)

    Das Problem bei der Persenning ist ja dass die nicht unter der Scheuerleiste bleibt. Ich habe einfach Klemmhalter aus dem Baumarkt dran gemacht, seitdem ist selbst beim Gewittersturm die Persenning nicht hoch gerutscht. Ich würde die Ganzpersenning bevorzugen, alleine wegen dem UV-Licht.

    Also ganz ehrlich,

    wenn ich 2 Reffs benötige, möchte ich nicht mehr segeln.


    Wir segeln bei stärkerem Wind gerne im zweiten Reff. Wenn das kleine Segel gut steht, ist der Vortrieb trotzdem sehr gut. Immer nach dem Motto "Ausreffen ist leichter als Einreffen" ;)

    Eigentlich wäre das Thema so wichtig um einen neuen Thread zu öffnen, ich schreibe es aber mal an dieser Stelle hinzu.


    Es geht um die REFFEINRICHTUNG! Die von der Werft ausgelieferte Lösung ist ja nun mal vorsichtig formuliert "unbrauchbar". Dabei wurde versucht ein Einleinenreffsystem zu verbauen. Das Einleinenreffsystem macht sowieso nur Sinn wenn man bei großen Booten wegen der Kajüte nur auf's Vordeck laufen möchte. Außerdem habe ich 2 Reffs und das Einleinenreffsystem war nur im ersten. Des weiteren sind die Umlenkrollen am Baum vorne viel zu weit achtern, sodass beim ersten Reffen direkt mal das Segel am Keder zu stark belastet wurde und beschädigt wurde. Auch ist die verwendete Leine nicht geeignet, weil extrem dehnbar. Ohne zusätzliche Bändsel um Baum und Mast ist das so nicht brauchbar.


    Deshalb habe ich das jetzt komplett anders gelöst:

    1. Reffhaken vorne: Kleiner Surf Snap direkt in der Lücke vom Lümmelbeschlag befestigt mit 3mm Liros-Leine. Damit ist die Öse und das Segel direkt am Mast! Der Haken schnappt nicht ein, hält mir der Feder das Segel gegen herausrutschen wenn das Segel geborgen wurde.

    2. Reffhaken hinten: Großer Surf Snap, der in die Öse einhakt. Der Wechsel zwischen beiden Reffs ist einfach.

    3. Endlosleine zum Einhaken anstatt Reffbändsel: Damit das Reffen schneller geht, das Segel schöner und besser am Baum ist habe ich ein 4mm Gummiseil durch die Ösen gezogen (hin- und her). An Steuerbord ist zwischen den Ösen immer ein (Sprenger-) Nylon-Haken. Wenn ich einreffe, so muss ich nur noch das Gummi unter dem Baum zusammenhaken. Perfekt!


    Die Kosten sind sehr überschaubar!


    2x Surf Snap (Bei NoName ca. 4 EUR, bei Wichard ca. 25 EUR)

    Gummiseil ca. 6 EUR

    Haken (2 Päckchen) 10 EUR


    Anschließend ein paar Bilder:



    Diese geknöpfte Persenning taugt nix. Ich habe mir beim Segelmacher eine richtige mit Reißverschluss und Schlaufen zum Festziehen für 100 Euro machen lassen.

    Damit kann das nicht passieren.

    Sehr schöne Bilder! Von der Optik finde ich den alten Jollenkreuzer mit seinem runden Deck auch schöner.


    Nach dem linken Bild würde ich dir empfehlen das Fockfall mehr durchzusetzen und insgesamt mit mehr Riggspannung zu fahren, dann kann man viel mehr Höhe laufen!


    Gute Segel sind wichtig, wenn du gut segeln willst würde ich dir auch von den dünnen Originalsegeln abraten! Der Segelmacher der Werft (De Jong) kann auch gute Segel machen aus besserem Tuch, das halt dann auch länger und steht vor allem viel besser.


    Viel Spaß und weiterhin tolle Touren :-)

    Hallo Stephan,


    ich habe mir mehrere Gebrauchtboote angesehen. Alle Boote hatten Probleme mit den Fenstern!


    Meine Beobachtung bei den Booten hat gezeigt dass das Deck beim Begehen sich ja bewegt und diese Bewegung auf das Fenster (und den Kleber) übertragen werden! Der Kleber altert und lässt an Elastizität nach und reißt. Bei einem Boot konnte ich das vordere Fenster ganz leicht komplett abreißen!


    Das war auch ein Grund für einen Neubau. Dabei habe ich das vordere Fenster komplett weg gelassen. Seitlich habe ich die LEWMAR-Fenster mit Alurahmen innen und außen die gegenseitig ineinander verschraubt sind (dazwischen sind Dichtungen die nicht mit Licht in Berührung kommen).


    Damit die Optik nicht zu stark leidet wegen dem fehlenden Fenster habe ich umlaufend einen grauen Streifen. Mit gefällt das sehr gut, ist aber Geschmackssache.

    Eine wirklich tolle Erleichterung hat sich so ein bisschen aus Zufall ergeben!


    Harald hatte für die Ruderumbauten einiges an Material zum Testen bestellt. Am Ende sind Kugelsperrbolzen übrig geblieben die nicht gebraucht wurden.


    Er erzählte mir wie er das Großsegel setzt und bergt. Ich habe es so wie vorher auf den größeren Booten immer erst runter genommen und dann vom Kopf her aufgerollt und am Baum befestigt. Einfacher geht es bei dem kleinen Baum aber tatsächlich wenn man das Großsegel um den Baum rollt!

    Beim Bergen die Schot und den Niederholer aushängen, den Lümmelbeschlag aushängen (dazu kommt gleich die Erleichterung), das Fall fieren und sofort das Segel mit dem Baum aufrollen. Setzen geht dann genau anders herum.


    Ich habe es probiert und es funktionert echt gut. Toll ist dass wenn man in den Hafen einläuft das Segel schon aufgerollt und samt Baum in der Kajüte liegt!


    Da ich eine Ganzpersenning habe, stand ich vor dem Problem dass ich dann einen zweiten Baum für die Persenning bräuchte. Da der Spi-Baum aber exakt gleich lang ist gibt es eine super einfache Lösung:


    Der Bolzen am Lümmelbeschlag muss einfach gegen einen Schnellverschluss (Kugelsperrbolzen) getauscht werden. Dieser muss 6mm stark und 35mm lang sein. Beim Drücken auf dem roten Knopf wird der Bolzen entsperrt und kann ganz einfach entnommen werden. Der schwarze Griff lässt sich sehr gut packen, das geht alles einfach.


    Wenn ich den Baum entferne bleibt der Lümmelbeschlag also in der Mastnut! Das fummelige Einfädeln entfällt (gerne ist dann ja auch mal das Fall deneben) und auch die Gefahr durch Kratzer am Deck oder in der Kajüte mit dem scharfkantigen Beschlag entfällt.


    Der Spi-Baum kann zum Tragen der Persenning auch ganz einfach eingehängt werden.


    Der Kugelsperrbolzen hat schon ein Loch womit man diesen mit einem Bänsel am Lümmelbeschlag sichern kann.


    Kostenpunkt 15 EUR.


    Angebot Amazon




    Bei Bild 2 ist der Spi-Baum eingehängt.




    Dieses Bild zeigt den ersten Versuch beim Regen unter der Persenning, hier ist der richtige Baum zu sehen den ich mit einer Hand hoch halte.

    Die luftdichten Auftriebskörper haben ungeahnte Vorteile:


    1. Höhere Festigkeit vom Rumpf durch komplett verschlossene und einlaminierte Schotten, die genau den Rumpf an den Püttingen stützen

    2. Höhere Festigkeit vom Rumpf an Trailerauflagen

    3. Höhere Festigkeit vom Deck in der Plicht

    4. Gewichtsreduktion von ca. 10 KG wegen Verzicht auf Styropor

    5. 200 Liter mehr Auftrieb!

    6. riesiger zusätzlicher Stauraum

    7. keine Gefahr von Feuchtigkeit und Schimmel in nicht erreichbaren Bereichen und Styroporplatten


    Wer mit der LIS Urlaubsfahrten macht wird die Problematik mit dem Stauraum kennen. Die Auftriebskörper haben sehr viel Platz und können dank der großen Deckel sehr gut genutzt werden. Selbst wischen mit einem Bodenwischer geht da drin sehr gut!

    Ich habe Paddel, Masthalter, Anker, Schleppleinen und so lose Sachen permanent da hinten verstaut. Die Kajüte ist jetzt schön aufgeräumt! Weiterer Vorteil ist dass die Sachen wegen der runden Rumpfform schön in der Mitte liegen bleiben.

    Im Urlaub werde ich viel Verpflegungsdosen und kleine Taschen (Waschtasche, Werkzeugtasche) sowie Dinge die auf keinen Fall Wasser abbekommen dürfen (Autoschlüssel, Ladegeräte) im Auftriebskörper verstauen.


    Wer die Vollkaskomentalität hat, sollte sinnvollerweise zusätzliche Auftriebskörper unter dem Plichtboden verstauen im hintern Teil der sowieso nicht nutzbar ist.

    Man könnte auch 3 kleine Auftriebskörper mit je 35 Litern (kleinste Größe) im hinteren Teil der Auftriebskörper unterbringen, dann bleibt vorne immer noch sehr viel zusätzlicher Stauraum und der Platz unter der Plicht frei! Damit wäre dann genauso viel Auftrieb wie mit dem Styropor vorhanden und zusätzlich noch viel Luft zusätzlich, mehr Sicherheit geht gar nicht.


    Die Whale-Deckel wurden uns von mehreren Ausrüstern empfohlen da die zertifiziert sind und seit über 20 Jahren auf großen Yachten in Wassertanks als Reinigungsmöglichkeit eingebaut werden und es damit keine Probleme gibt. Toll ist dass man den Deckel mit nur einer Hand abdrehen lässt, so ist man blitzschnell an den Sachen.





    Eine weitere Neuerung habe ich zur Kabeldurchführung in die Backskiste:


    Auf dem Heimatrevier (Trinkwasser + Naturschutzgebiet) ist kein Motor (auch nicht Elektro) erlaubt und deshalb ist kein Motor dran. Für die Urlaubsfahrten habe ich einen Elektromotor bei dem der Akku entweder auf dem Motor selbst oder extern gefahren werden kann. Ich habe ihn lieber extern damit der Motor sich leichter hochklappen lässt, der Schwerpunkt tiefer ist und das Gewicht nach Möglichkeit weiter vorne.

    Letztes Jahr habe ich wegen diesem unglaublich unpraktischen Backskistendeckel diesen komplett ab gelassen als der Motor dran hing und den Akku in die Backskiste gelegt. Es hat zum Glück nicht geregnet ;-)


    Im Winter habe ich überlegt wie ich optisch schön eine Durchführung hinbekomme, die ja nur im Urlaub als Kabeldurchführung benötigt wird.


    Als perfekte Lösung habe ich einen V4A-Wassertankstutzen gekauft. Harald hat den Einlauf gekürzt sodass kein Rohr übersteht (vielen Dank dafür!).

    Im Urlaub bleibt der kleine Deckel ab, da ist selbst Regen egal weil die Öffnung vertikal ist.

    Durch die Öffnung passt sowohl der Stecker vom Motor wie auch der Schuko-Stecker vom Ladegerät bzw. Verlängerungskabel. Zum Laden kann also auch die Backskiste verschlossen bleiben.

    Des weiteren habe ich noch eine weitere (verschließbare) Durchführung zwischen Backskiste und Kajüte sodass ich den Akku zur Gewichtsverteilung auch nach vorne legen kann.







    Hallo Stephan,


    viele Dinge haben mit dem Bootsalter ja gar nicht viel zu tun, Harald seins ist komplett neu, meins wurde in allen Punkten gleich nachgebessert bzw. nachgerüstet. Vieles geht auch bei den ganz alten Booten (z.B. ist das Ruder ja gleich).


    Ein paar Änderungen vom langen Corona-Winter kommen bald noch in Bild und Text ;)


    Manchmal sind es auch sehr kleine Dinge (wie z.B. so ein Reffhaken) die helfen oder einfach nur schöner sind als das was Standard ist. Vielleicht kommen ja noch von mehreren Leuten Anregungen?


    Der eine erfreut sich dran und der andere will es zum Verrecken nicht haben, aber ein lockerer Ideenaustausch ist doch toll 8)

    Das Bild oben zeigt den Backskistendeckel vor dem Überlaminieren des Holzes, am Ende sieht das so aus:






    Die Kombination aus schwenkbarer Pinne, Backskistendeckelbeschlag und Kugelhähne in der Backskiste machen zusammen sehr viel Sinn!


    Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung.


    Die neue Ruderanlage arbeitet viel direkter, vorher war viel Spiel vorhanden, das merkt man erst richtig wenn das fehlt.


    Vielleicht mache ich mir mal ne Halterung für einen kleinen Kocher in die Backskiste. Dann könnte man dort den Deckel öffnen und darin kochen so wie es damals die Holz-Jollenkreuzer hatten. Das ist sehr praktisch ;)


    Noch mehr Blicke auf sich ziehen würde die Idee die mein Sohn hatte: Man könnte die Backskiste als Klo benutzen, der Sichtschutz wäre ja beim geöffneten Deckel vorhanden. Die weitere Umsetzung steht aber noch am Anfang :D

    Abschließend zu den vorderen Abläufen noch ein paar Bilder von einer Victoire 22 eines Nachbarn der selbst Bootsbauer gelernt hat. Original hat die Victoire keine Kugelhähne. Diese beiden Abläufe sind bei der Victoire die einzigen, der Durchmesser ist aber auch deutlich größer als die wir jetzt bei der LIS haben. Da nie Druck entsteht hält bei den anderen Booten (Varianta, Victoire, H-Boot) der Schlauch auch über Jahrzehnte sicher. Bei der LIS haben wir jetzt diese Edelstahlrohre eingenbaut, die für Heizungsanlagen mind. 3 bar Druck aushalten müssen. Der Vorteil davon ist eine richtige Verschraubung und nicht nur Schlauchklemmen.


    So sieht das bei der Victoire aus:








    Der Einbau der vorderen Abläufe ging sehr schnell, da könnte man gewiss auch drauf warten wenn der Termin gut in der Werft abgesprochen ist. Die hinteren Rohre einzulaminieren dauert länger, da müsste das Boot schon dort verbleiben. Der nachträgliche Austausch der hinteren Rohre hat aber auch sehr gut funktioniert, ist absolut nix von zu sehen.

    Schön bei der Lösung der hinteren Kugelhähne ist dass entweder sicher geschlossen oder sicher geöffnet ist. Bei den Gummibällen ist das schwieriger, da das Gummi nachlässt und die Bälle beim Öffnen nicht selbst aus dem Loch raus gehen.

    Auch super ist dass die Hähne wohl ewig halten werden da schön UV-geschützt. Falls doch mal ausgetauscht werden muss, ist das ganz einfach per Drehverschluss möglich und die Teile sind auch nicht teuer (ich meine es wären für 2 Stück 60 EUR).


    Peter Gade

    Bitte auch für den Umbau auf die Kugelhähne hinten mal einen Preis nennen. Danke