Beiträge von George

    Moin bulfrank,


    ich weiß nicht, ob ich mich richtig in das Problem hineindenken kann, - aber ich ziehe das Groß bis zum Anschlag hoch, drücke dann den Baum herunter, bis ich die Spannung richtig finde und schraube dann den Baumbeschlag fest. Geht das bei Dir nicht so?


    Herzliche Grüße
    George

    Ich bin nun endlich dazu gekommen, meinen Mast zu "elektrifizieren".


    Da Antenne, Rundumleuchte und Verklicker da oben um den besten Platz streiten, hatte ich zunächst daran gedacht, das Alu-Kopfteil durch eine neue Platte wie bei den "Großen" zu ersetzen, bin dann aber doch bei einer einfacheren Lösung mit einem leichten VA-Winkel geblieben. Dafür wurde der Kopf lediglich plangeschliffen und für die Schrauben-Verbindung durchbohrt.
    Ein kleiner "Kiel" unter dem Blech verhindert in einer ebenso kleinen Nut auf dem Kopfteil, daß sich das Teil womöglich verdreht.


    Den Verklicker habe ich an ein dünnes Stück Angelrute gehängt, damit kein Metall die Antenne beeinträchtigt.
    (Es handelt sich um ein kurze Wendelantenne, wie sie gerne für Regatten benutzt wird.)


    Die Glühbirne der Rundum-Leuchte ist inzwischen durch ein LED-Leuchtmittel ersetzt worden.



    Ja, das gehört mit zu den feinen Seiten der Lis, daß sie sich so angenehm slippen läßt. 8-)
    Und den holländischen Übersichtsplan finde ich als Orientierung auch sehr praktisch.
    Seitdem ich nun das holländische Wort "Trailerhelling" weiß, finde ich im Netz auch Angaben über Gegenden, die ich vom Wasser her kenne, wie Delfzijl, Termunderzijl oder Lauwersoog...


    Wir haben uns gerade heute auf der Rückfahrt von Nordenham/Unterweser Slipstellen an der Ochtum angesehen: es ist schon so, - bei Slips, die in einem tidenunabhängigen Sportboothafen liegen, wird man wohl kaum Probleme erwarten müssen; dennoch wünschte ich mir für mir andere mir unbekannte Slips außer der präzisen Ortsangabe einige weitere Angaben wie:
    - Gibt es direkt am Slip einen Festmacher zum Aufriggen?
    - Wie sind Strom- bzw. Tiden-Verhältnisse?
    - Wie ist die Versorgungs-Situation?
    - Wie sind die Parkmöglichkeiten?
    - Gibt es ggf. geeignete Stegplätze?
    Das sind zugegebenerweise Angaben, die man in keiner allgemeinen Übersicht bekommt, sondern wohl nur durch die Erfahrungen anderer Lis-Eigner (oder ähnlicher Boote).

    Üblicherweise finden wir Liegeplätze für unsere Lis ohne besondere Probleme. Auf einen Steg möchte ich dennoch besonders hinweisen wegen seiner besonders prominenten Lage mitten im Fedderwardersieler Hafen und zudem, weil er - dank der löblichen "Soltwaters Wattsegler-Vereinigung e.V." - gratis ist, 3 Tage lang.



    Die Aufnahme zeigt die Situation bei Hochwasser, - freie Sicht auf die Außenweser/Nordsee. Bei Niedrigwasser fällt dieser Steg trocken: die im Bild linke Seite setzt auf der zum Siel geneigten Schlickfläche zuerst auf, rechts fällt der Schlickboden weiter ab, - die Festmacherleinen sollten also ausreichend Lose enthalten, damit sich das Boot nicht am Steg aufhängt. Ansonsten bietet der weiche Schlick ein angenehmenes Himmelbett für unser Boot.


    Die sanitären Anlagen im fußläufig erreichbaren Sportboothafen können gegen kleinen Obulus benutzt werden:


    Und mit etwas Glück kommt der Seehund bis an den Steg...
    die TeilnehmerInnen an unserm Wattensegler-Treffen im Juni werden das bestätigen können 8-)

    In den kleinen Niederlanden ist auch das scheinbar einfacher zu realisieren als bei uns, - und das nicht mal von Sportbootfahrern, sondern von bootfahrenden Anglern... ;)


    Eine solche Übersicht wäre auch in unseren Revieren schon mal eine große Hilfe.
    Gibt es außer dem Wegpunkt noch irgendwie Detail-Angaben zu den Slipstellen, oder finde ich die nur mit meinem Webbook gerade nicht?

    Moin Udo,


    als ich letztes Jahr die Slipstellen-Übersicht Unter-Weser zusammengestellt habe, hatte ich vorher nach vorhandenen Übersichten gesucht, - man muß ja das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Aber ich hatte nichts Brauchbares gefunden.
    Auch dieser neue Link lebt v.a. von der Hoffnung, daß er sich irgendwie füllen möge. Die Hoffnung kann natürlich jeder teilen und mitmachen; und er ist jedenfalls besser als garnix.


    Mein Vorbehalt ist, daß ich mit meinem Lis-Trailer schon etwas anderes brauche als der 'normale' Motorbootfahrer, - von daher wäre mir die Ansiedelung einer solchen Liste bei Jollenkreuzers oder Wanderseglers sympathischer gewesen. Aber wenn es den großen Wurf nicht gibt, bin ich allemal dafür, dann wenigstens die kleinen Brötchen zu backen, die möglich sind:
    Im Forum der Lis-Klasse gibt es die Rubrik "Lis-Reviere", darunter hatte ich zu meiner Freude im Bereich der Nordseeküste auch mein Lieblingsrevier "Wesermündung" vorgefunden. Die Slipstellenübersicht dafür war mit wenig Aufwand und mit einigem Spaß daran erstellt. Ich denke, daß anhand der Beschreibung und Fotos jeder recht genau sehen kann, auf was er sich dort mit einem Lis-Trailer einläßt.


    Als ungünstig empfinde ich, daß die Forums-Struktur für solche Informations-Dateien eigentlich nicht vorgesehen ist, - ich habe mich damit beholfen, daß ich meine Eingangsdatei jeweils "editiere", aber im Thread wird es am Ende doch unübersichtlich.


    Ich würde mir beides wünschen, eine "große" Übersicht, in der man sich orientieren kann, und ein "Schaufenster" fürs eigene Revier.


    Liebe Grüße
    George

    Eine kleine Meldung zum Zwischenstand:



    Ort und Zeit des Wattenmeer-Treffens stehen fest (s.o.).


    Mit dem löblichen Butjadinger Yacht-Club werden wir die Details absprechen, wenn der Sportboothafen ab Anfang April wieder geöffnet ist.
    Schön wäre es, wenn wir bis dahin - unverbindlich natürlich - in etwa eine Vorstellung von der Teilnehmer-Zahl hätten.


    Informationen zum Club und zum Sportboothafen finden sich auf der BYC-Webseite.

    Fedderwardersiel
    ist ein angenehmer Siel- und Kutter-Hafen. Wer ihn vor - sagen wir - 30 Jahren kennen gelernt hat, wird ihn - im Gegensatz zu etlichen anderen Hafenorten - heute noch leicht wieder erkennen, - der Hafen ist für Besucher attraktiv geblieben, weil die Auswüchse des Tourismus-Rummel weitgehend vermieden wurden..


    Der OYC bietet Stellplätze für Zelte und Wohnmobile mit elitärem Blick auf Watt und Außenweser; nur aus der Lis-Kabine am Steg sieht man nicht so viel, - die Steganlage liegt gut geschützt von Grünland umgeben. Bei ruhigem Wetter läßt es sich auch gut vor dem Hafen ankern und trocken fallen.
    Der Platz verfügt über ausgezeichnete sanitäre Anlagen, allerdings ist keine Camper-Küche vorhanden; aber das berührt Wasserwanderer ohnehin kaum.
    Es gibt einen großen überdachten Grill-Platz, und einige Lokale sind fußläufig im Hafen leicht erreichbar; dort ebenfalls Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel.
    Bei technischen Problemen, die mit Bord- oder Vereinsmitteln nicht behoben werden können, ist Hilfe in Brake oder Bremerhaven per Pkw schnell zu bekommen.


    Zum Einlesen bietet sich die Seite der Soltwaters an, dort ist u.a. die - kostenlose - Steganlage im Fedderwardersieler Hafen angegeben und eine Wegpunktliste lauschiger Ankerplätze zum Trockenfallen im Watt.


    Wer sich intensiver mit dem Revier befassen möchte, braucht unbedingt die dazugehörige Seekarte, am besten die Sportbootkarte 3011 "Die Weser bis Bremen". Auf dieser Seite des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) findet sich auch eine Fülle weiterer Informationen.
    Die riesigen Wattengebiete in der Wesermündung bieten für Segler eine reizvolle Herausforderung. Da auch die Lis nicht automatisch die berühmte Handbreit Wasser unter sich hat, kann man sich bezüglich der tidenbedingten Wassertiefe entweder auf die Erfahrenen verlassen, oder sich selbst in die Tidenberechnung nach Seekarte und Tidenkalender einlesen und -üben.


    Die Lis ist rundum gut fürs Watt geeignet; - erinnern möchte ich daran, daß es nichts schaden kann, sich beizeiten Gedanken über Anker-Ausrüstung und -Verfahren zu machen.


    Liebe Grüße
    George



    Trockengefallen

    (Ich bin auf diese Frage übrigens gestoßen über die Auflistung der letzten einschlägigen Themen auf der Menü-Seite "Wanderfahren"; auf der Foren-Übersichtsseite war das Thema längst verschwunden, weil nicht mehr das aktuellste. Deshalb kommt mein Kommentar etwas spät...)


    Hollis,


    das ist bei mir eine ganz aktuelle Frage, - und glücklicherweise nicht auf einer Urlaubsfahrt...


    Mein Boot steht über Winter auf einem - kostenfreien! - Stellplatz bei Schwiegermutter (nicht ganz in der Nähe). Beim letzten Besuch war ein Reifen platt. Hoch bocken mit dem Golf-Wagenheber ging nicht, - es gibt keinen Ansatzpunkt und der Trailer bewegt sich trotz Unterlegkeile zu sehr, und mit dem Wagen kann ich da nicht heran-rangieren. Ich habe mit ein wenig Hebel einen Balken unter den Querträger geschoben, um den platten Reifen zu entlasten, und mit Nachbarschaftshilfe kriegen wir das nächste Woche hin; - aber gut, daß das jetzt passiert ist...


    Und ja, - Reserverrad haben vielleicht tatsächlich alle, - außer mir. Ich hab mir jetzt erst eines besorgt...
    Ansonsten staunt man, daß man bei einer so einfachen Aufgabenstellung in Schwierigkeiten kommen kann.


    Vielleicht hat ja auch jemand noch eine andere gute Idee, - weil einen zusätzlichen Wagenheber wollte ich mir eigentlich nicht unbedingt einpacken?


    Schöne Grüße aus dem Regen,
    aber immerhin ist das Eis jetzt weg vom Kanal... ;)

    Nur kurz ein Beweis-Fotos, daß ich wirklich auf dem Klassentreffen gewesen bin. ;)
    Und nicht nur die Mitglieder, auch die Besucher kamen in erstaunlichen Zahlen; - ich hatte am gestrigen Samstag den Eindruck, daß auch 3 Ausstellungsboote nicht vereinsamt wären...
    Die Ausstellungs-'Family' war vielfach umdrängt, das Klasse Personal hatte alle Hände voll zu tun.


    Der Kaffeetisch der Klassenvereinigung war ein hochwillkommener Rast- und Pausenplatz, und die Fachsimpeleien allein waren den Besuch wert. Mein persönliches Wort des Tages: die "Einstiegshilfe"... :mrgreen:



    Ein Höhepunkt des Besuchs: Martin's Vorstellung auf der boot-Medien-Bühne; er hat wirklich bella figura für den "Golf unter den Jollenkreuzern" gemacht, beispielhaft auch sein ganz persönlicher Einsatz in der Mitglieder-Werbung! :P


    Der Standbesatzung und den noch folgenden Besuchern viel Spaß und Erfolg für die weiteren Tage der Messe! Ich hoffe, dies "boot"-Treffen wird ab 2012 zum traditionellen Jahresauftakt-Termin!

    Moin,


    Zitat

    "Das Forum ist jetzt nur noch über die Klassenseite erreichbar."


    Das ist o.k., hat Logik und läßt sich ja auch leicht einspeichern.


    Nur paßt die alte Forums-Seite nicht in den Rahmen der Klassen-Seite; d.h. das letzte Ende der Textzeile verschwindet hinter dem rechten Rand.
    Ist das nur bei mir so, kann ich irgendwas einstellen, um das zu ändern?


    btw: Die Zusatz-Smileys werden nicht grafisch angezeigt.


    Verschneite Grüße :geek:
    George

    Moin Gernot,


    Ich freu mich drauf!
    Hoffentlich blendet die "Perle der Lis-Klasse" nach dem Refit dann nicht allzusehr auf den Fotos... :D



    George
    "Cursum nullius cuius quam causa tardamus"



    PS: Der Leichnam war keineswegs "froh"... :mrgreen:
    Fröhliche Weihnachten!

    Moin Udo,


    Deine Idee mit eigener Homepage gefällt mir gut, - das wäre eine optimale Kombination: Homepage als "Schaufenster" und für die dauerhaften Informationen, und dazu ein öffentliches Forum mit Mitgliederbereich für den Austausch...


    Für Angaben von Slip-Stellen ist sicherlich ein Interesse da, - weil es gibt ja kaum etwas dazu.
    GoogleMaps können ja auch ohne Webseite mit einem Klick öffentlich gestellt werden; - ich habe allerdings auf der Suche nach anderen "Slip"-Karten nichts gefunden.


    Einige Beispiele:
    Im "Boote-Forum" gibt es eine deutschlandweite Auflistung mit mäßigem Erfolg, die die GPS-Koordinaten als Grundlage nimmt und damit dann "von Hand" in die Google-Karte geht.
    Dann gibt es eine Seite Slipstellen.de, ebenfalls eher inselartig eingetragen und im Dornröschenschlaf, die zudem öffentlich nicht einsehbar ist.
    Im Boote-Wassersport-Forum wurde ein ähnlicher Thread angefangen, - Gute Slipstellen -, der ebenso wie einige andere Beispiele zeigt, daß das in dieser allgemeinen Form kein Erfolgsrezept ist.


    Ich denke, es ist schon o.k., wenn man sich auf die "aktiven" Reviere konzentriert. Der Unter- und Außenweser-Bereich z.B. ist ganz gut überschaubar. Und letztens bei dem Treffen am Baldeney-See hätte so eine Kartenangabe für einen eher gemächlich denkenden Ortsunkundigen wie mich den Intelligenztest vermieden, den sehr löblichen, aber idyllisch versteckten Verein dort aufgrund der Beschreibung zu finden.


    Die GoogleMap selbst ist für diesen überschaubaren Revierbereich erst mal nicht so der Riesen-Aufwand, - die meisten Infos liegen ja vor. Und wo ich bei dem Schietwetter eh an der Heizung sitze... Wär halt die Frage, welche Infos da sinnvollerweise und in welcher Form rein sollten.


    Happy Sailing
    George


    Moin!


    Für alle Nordseeküsten-Fans oder die es werden wollen:


    Am 24.-26. Juni 2011 sind wir zu einem Wochenende in Fedderwardersiel verabredet. 8-)


    Bis jetzt sind "Wir" zwei Boote, Martin's "Ilmen" und unsere "Lüntje".


    Wir werden mit der "Lüntje" bereits ab dem Wochenende davor (18./19.06.) da sein, so daß Mitmacher auch schon früher dazustoßen können, und auch eine mehrtägige Tour im Jade-/Weser-Bereich möglich ist.


    Diese Info dient allein zur Termin- und Urlaubsplanung.
    Zu allem weiteren finden wir uns hier zusammen.


    George

    Ich habe die oben beschriebenen Slip-Stellen in eine GoogleMap eingetragen; sie sind dort punktgenau zu finden.


    Ich hätte sie gerne in dieses phpBB-Forum eingebunden, das hat meine rudimentären Kenntnisse allerdings bei weitem überfordert. :roll:


    Einstweilen ist diese Karte nicht öffentlich zugänglich, sondern nur
    mit der richtigen URL aufzurufen:


    Möglicherweise machen solche Revier-Informationen mehr Sinn, wenn sie auf der Karte aufgerufen werden können, als wenn man sich erst durch einen Forum-Thread lesen muß. Kennt jemand irgendwo eine gute Vorlage, von der man sich was abgucken kann?

    Im Thread Lümmelbeschlag alt/neu ist das Gade-Foto vom „neuen“ Beschlag übrigens abgebildet:
    Ich verwende aber wieder den "alten", weil ich das Segel gerne aufrolle...
    (Natürlich schieben sich beide gleich gut in der Mastnut nach oben; sollte der "neue" in alten Masten zu eng sein, muß er eben am Fuß etwas abgeschliffen werden.)


    Eine stabile Dirk für den Baum habe ich bereits angebaut. Ich möchte dann versuchen, bei der Kuchenbude auf die Baumstütze zu verzichten, indem der Baum stattdessen nach links und rechts unten in die Ecken des Hecks abgespannt wird.

    (Ich habe dies Thema aus dem Literatur-Thread hierher in die Technik-Abteilung verlegt...) 8-)





    "k-m-w" schrieb:

    Re: Literatur zu Wandersegeln


    Neuer Beitragvon k-m-w » Dienstag 23. November 2010, 09:37
    Das Foto vom Cockpit Zelt ist gut und eine gute Anregung.
    Allerdings wird es bei der Lis ziemlich tief hängen. Der Baum lässt sich nicht allzu weit hoch schieben.
    Oder habt Ihr dazu eine gute Idee?



    Moin Michael,
    ich bin bei mir noch im Entwurfsstadium.
    Mir gefällt an diesem Prinzip, daß das Zelt auch im Kopfraum breit ist, - und ich meine, ich hätte so etwas ähnliches auch schon mal auf einer Lis gesehen. Es ist ja auch eine naheliegende Konstruktion.
    Ich war eben mit meinem Baumbeschlag am Mast, - warum meinst Du, daß sich der Baum nicht 'allzu weit' hochschieben läßt? Hab ich was übersehen?

    Wir haben heute einen kleinen Ausflug gemacht und uns Paderborn und dabei auch das Boot angesehen:


    Es kann sein Alter nicht verbergen, - die orange Decksfarbe ist nämlich einigermaßen ausgeblaßt und die hölzernen Handläufe auf dem Dach sind rissig (aber fest). Das war's denn aber auch schon fast, denn ansonsten präsentiert sich das Boot im unverbastelten Originalzustand, - selbst die Gade-Aufkleber am Bug sind noch drauf... Keine erkennbaren Reparaturstellen, keine Überlastungsrisse an Schraubbefestigungen, keine Osmose.


    An Besonderheiten haben wir gefunden: eine abnehmbare Motorhalterung, einen Lüfter auf dem Kabinendach, einen Roll-Baum, eine Rollfock (Barton), ähnlich wie die Atlanta-Rollfock, die ich kürzlich im Beitrag Literatur abgebildet hatte, - der Vorzug: ganz normale Rollfock-Funktion, aber das Segel wird mit Stagreitern angeschlagen und kann dementsprechend einfach abgenommen oder gewechselt werden. Die beiden originalen Lenzrohre im Heck sind gegen ordentlich verlegte Schläuche ausgetauscht.
    Unten schaut ein Ballastschwert heraus. Die Segel machen einen ordentlichen Eindruck, das macht bei einem Boot dieser Preisklasse schon fast die halbe Miete.
    Der ebenfalls betagte Trailer ist frisch durch den TÜV.


    Wenn der Verklicker ein Ersatzfähnchen spendiert kriegt, ist das Boot ehrlich segelfertig, - Wanderfahrer müßten sich noch ein Cockpitzelt besorgen/anfertigen.
    Kurzum: Wer sich mit dem Gedanken an einen Lis-Jollenkreuzer trägt, macht ganz bestimmt keinen Fehler, wenn er sich diesen ansieht.


    Zu bedauern ist lediglich, daß der Besitzer erst zum Verkauf den Weg in dieses Forum gefunden hat... ;)

    Ich komme auf der Messe ja auch an keinem einschlägigen Buch vorbei... 8-)


    Aber abgesehen davon, daß mir "Geschichte" als Teil der Kultur zu meinem Hobby immer gefällt, finden sich in den "alten Schwarten" ja auch immer wieder interessante Anregungen, - so z.B. das Beispiel eines Cockpit-Zelts (in "Wandersegeln..."):




    oder zum Nachdenken für eine Mastlege-Vorrichtung:




    oder aus einem uralten Atlanta-Handbuch ein Beispiel für einen simplen Fockroller und einen praktischen Bugbeschlag: