Beiträge von George

    In der Bucht wird derzeit ein interessanter Prospekt aus den Ur-Zeiten der Lis angeboten, der bei der Zuordnung betagter Boote helfen kann:
    https://picclick.de/Prospekte-…5708849.html#&gid=1&pid=3

    Uns war zwar gelegentlich in früheren Threads schon mal eine ganz "alte" Lis von der Firma Hermes-Plastik untergekommen, auch mal die Restaurierung einer alten Jollenkreuzer-Version ohne doppelten Boden, - auf diesem Prospekt hier firmieren aber tatsächlich noch Dieter Gade als Verantwortlicher für die (Hermes-Plastik) Bootswerft und Jüs Segger als Konstrukteur.


    Im Prospekt werden die "alten" Lis- und Lis-Jollenkreuzer Versionen samt Zubehör beschrieben: für beide Lis-Versionen waren optional 2 Selbst-Lenzer im Angebot gewesen. Das erscheint auch logisch, weil die Lenz-Schläuche, resp. -Rohre einen erhöhten Cockpit-Boden voraussetzen. (Es sei denn, es würde bei höher gelegtem Boden ein Schacht mit Selbst-Lenzer eingebaut, wie bei der DDR-Greif 650.) Wann und bei wem dieser "doppelte Boden" bei der Lis eingeführt wurde, ist mir nicht bekannt.

    Leider läßt sich dem Prospekt kein Datum zuordnen, - vermutlich stammt er von Ende der 60er mit dem Beginn der selbständigen Firma Gade. Abgebildet sind darin jedenfalls die Lis "G13" und der Lis-Jollenkreuzer "G7".


    Herzliche Grüße
    George

    Moin,
    unser Plan für diesen Sommer ist eine Elbe-Abfahrt mit Start in Dömitz, und dann Bummeln auf der Tiden-Elbe mit open end ins Watt, - solange man uns das noch läßt. In der Vorbereitung sind wir auf https://www.skipperguide.de/wiki/Unterelbe gestoßen, - dessen Text mir bekannt vorkam ;-) -, darin der interessante Link http://www.anhinga.de/

    Wir kennen die Elbe - außer mit dem Kajak - nur "von unten" bis zur Oste-Mündung, - sind also für Anregungen, Tips und Hinweise Ortskundiger für unser Dinghy-Segeln höchst dankbar.

    Herzliche Grüße
    George

    Moin,

    mit einem 6PS Yamaha hatte ich unser über 8m langes färöisches Ruder-Fischerboot motorisiert, - er ersetzte locker die 6-8 Wikinger, die diesen Bootstyp traditionell auf See vorantreiben, und hatte immer noch satte Reserven. Für unsere segelnden Dinghis reicht ein "kleiner" Viertakter allemal aus, - ich habe den Honda 2.3, die Wahl war seinerzeit Zufall und ist aber auch ohne Zufall Geschmacksache, die Daten der leichtesten Außenborder dieser Klasse, des Suzuki und des Honda nehmen sich kaum etwas. Beide sind massenhaft bewährt, störungsunanfällig, leicht und dauerlast-fest. (Mein kleines subjektives Plus am Honda ist die Fliehkraft-Kupplung, die die Leerlaufstellung erübrigt, dem Suzuki hingegen wird nachgesagt, daß er leiser fährt.)


    Bei Streckenfahrt genügt bei dem kleinen Kraft-Ei allemal "halbe Fahrt", - das ist auch gut so, weil der kleine Motor mit mehr Gas auf Dauer geräuschmäßig nervt. Welche Freude waren dagegen früher doch die wunderbaren kleinen 2Zylinder-2Takter...! Die Motoren-Geräusche wären - für mich - ein guter Grund, der für größere Motoren sprechen könnte. Der kleine Honda ist ja z.B. "oben herum" luftgekühlt...


    Wir fahren überwiegend Großgewässer, - mir ist noch keine Situation begegnet, in der wir uns mit dem kleinen 2,3 PS am urlaubs-beladenem Boot nicht sicher gefühlt hätten, - stundenlanges Abschleppen und voll-power "Flucht" vor einer Gewitterfront inbegriffen.


    Die Wahl des Motors ist natürlich immer eine subjektive; jeder muß mit seiner eigenen Lösung glücklich sein, - nichts anderes zählt. Ich bspw. habe mir Ruderdollen eingebaut, damit ich den Motor auch einfach im Pkw lassen kann, das ist einfach die befriedigenste Wahl, - etwa im letzten Sommer bei einer wunderbaren Urlaubsfahrt den Peene-Fluß entlang.

    Bei längeren Fahrten im Wattenmeer jedoch möchte ich in jeder Situation aus eigener Kraft den Hafen erreichen können, - das garantiert mir bislang im Zweifel nur der Reserve-Kanister eines Benziners. Kleines Handicap unserer kleinen Motoren ist der "interne" 1-L-Tank. Irgendwann muß auf längerer Strecke nachgetankt werden, das geht ohne Fahrt-Unterbrechung nur geschätzt nach Erfahrungswerten, - ich behelfe mich mit kleinen 1L-Kanistern, die nicht ganz aufgefüllt sind, weil die Tank-Füllhöhe bei "Zustand" schwer festzustellen ist. Bisher hat es geklappt. Sollte der Tank aber unbeabsichtigt leer gefahren worden sein, - die kleinen Dinger lassen sich wenigstens zuverlässig wieder starten.


    Der Vollständigkeit halber: Die Motorenstärke kann auch Auswirkungen auf die Kennzeichnungspflicht haben.


    Mit allen guten Wünschen

    und viel Spaß

    George


    Nach 4 Wochen Vorpommern und umzu fehlt mir das bewährte Planendach jetzt wieder zuhause beinahe. :)

    Allerdings hängt unser Baum mittlerweile auch am Großfall... Manchmal braucht es auch für einfache Dinge einen Anstoß: Das ist die stärkste Strippe an Bord, und mit der dichtgeholten Großschot ist der Baum ohne weitere Abspannnungen sofort festgelegt.

    Fliegen-Gaze über den Eingang, Plane über den Baum, und alles ist gut.

    Moin moin,


    wenigstens ein Teil der seinerzeit eingestellten Fotos ist wohl verschwunden durch zwischenzeitlichen Ausfall oder Veränderung der jeweils von den Autoren genutzten online-Speicher; das gilt jedenfalls für meine.


    Wir sind für unsere Fahrten nach einigem Ausprobieren seinerzeit am Ende bei der simplen Plane über dem Baum geblieben, die wohl der o.a. Beschreibung mit dem Tarp entspricht. Ich benutze allerdings zum Halten eine Dirk.

    Eine Kuchenbude im eigentlichen Sinn halte ich bei unseren Dinghys - für meine Ansprüche - für zu aufwendig. Ich freue mich aber immer, wenn ich auf Boote treffe, die das anders sehen. :)


    Viele Grüße

    George

    Moin Ilmen,


    Deine Initiative zur Erfassung der Lis-Historie spricht mir aus dem Herzen!
    Da die Lis einer der großen Würfe in der Klein-Segler-Geschichte war (und für mich immer noch ist), ist sie auch vielfach von Dritten organisiert (siehe FAM) und auch individuell als Grundlage je eigener Entwicklungen genommen worden. Ich weiß, daß die Lis-Produktionsvarianten verschiedentlich sorgfältig vermessen worden sind, und es wäre förderlich und zumindest nice-to-know, wenn diese Daten von den betreffenden mitlesenden Forums-Mitgliedern hier eingesetzt werden könnten. Einfacher wäre es vermutlich, wenn das sicherlich vorhandene Firmen-Archiv zu Rate gezogen werden könnte.


    Vor einiger Zeit hatten wir uns über eine Fundsache aus der E-Bucht ausgetauscht, eine "Lis" aus der Kim-Werft, siehe Lis Typen-Geschichte. Ich hatte damals spontan vermutet, womöglich hätte jemand den Riß der Lis "geklaut" und nachgebaut; ich habe soetwas früher in der Kajakszene öfters erlebt. Die tatsächliche Geschichte scheint aber etwas komplizierter gewesen zu sein.
    Die Kim-Werft ist längst erloschen, aber auf dem Blog findet sich eine Schilderung der gemeinsamen Ursprünge der Lis bzw. der Kim. Von den demnach damals an der Entwicklung bzw. Produktion offenbar beteiligten 3 Aachener Studenten lebt noch der Dr.Segger, u.a. bekannt als Konstrukteur des Diabolo.Von den beiden anderen sind zumindest die Söhne den väterlichen Geschäften verbunden geblieben und wären ansprechbar. Offenbar hat sich niemand der 3 Beteiligten jemals öffentlich über die Ursprünge der Lis geäußert, jedenfalls habe ich in keiner der alten YACHT- und sonstigen Artikel einen Hinweis darauf gefunden.


    Mit allen guten Wünschen
    George

    Moin!


    Bei mir ist in der Kopfzeile rechts ein Fenster mit "Aktuelles Forum durchsuchen".
    Dazu muß ich aber ganz hoch-scrollen um es zu sehen.


    Grüße von Hannover nach Braunschweig!

    Moin Harald,


    mein Beitrag war als Anregung gedacht, - jeder wird sich auf seine eigene Weise damit beschäftigen, - und vielleicht auf gute Ideen kommen. Ich bin nun mal genetisch Kleinboot-(Küsten-)Wanderfahrer, mit Kajaks, Ruderboot und Kleinsegler, - neudeutsch Dingi-Cruiser und mich faszinieren eben besonders die Übergänge und Gegensätze zwischen binnen und buten, Froschgraben und Wattenstrom, Fluß und Meer, also einer amphibischen Landschaft, die nur mit Kleinbooten erfahrbar ist. Von den ostfriesischen Binnenseen, die jeder für sich mindestens einen löblichen Segelverein beherbergen, in die stillen Tiefs und raus ins Watt, und wieder zurück. Von den versteckten Sielhäfen hinaus auf die Unterweser und ins Watt und wieder zurück... Für diese bezaubernde Nische fehlen oft spezische Planungsgrundlagen, - ich hab mal an anderer Stelle die Slipmöglichkeiten im Unterweser-Bereich und umzu aufgelistet, weil die stehen so auf keiner Karte. Vielleicht bringt das jemanden auf die Idee, es einmal ein Wochenende in Ruhe zu versuchen, - vielleicht vor Spieka-Neufeld; - da geht der Slip direkt von der grünen Kante ins Wattenmeer... Oder nach Eckwarder-Siel in den Jadebusen. Oder eben nach Greetsiel, nach buten oder binnen, oder beides.


    Und Holland ist auch toll. Schau mal auf die Vereinsseite ... Die Longboats sind zwar etwas größer und nicht mehr so handlich wie unsere, aber die Fahrten-Einstellung liebe ich.


    Für die "Links" muß ich mich entschuldigen, - sie sind nicht beabsichtigt. Das liegt an meinem Unvermögen, den BBCode von flickr ohne diese Links zu übertragen. Alles was sich nicht intuitiv wie ein Gasherd bedienen läßt, ist bei mir falsch. Bei Photobucket gab's das nicht. Wenn mir das jemand "für Dummies" erklären könnte, würde ich das gerne abstellen.


    Einen schönen Sontag und herzliche Grüße
    George

    Moin,


    es ist zwar schon etwas Wasser die Weser heruntergelaufen seit 2011, aber diese "überaus gelungene" und "geniale" Kuchenbude würde ich doch gerne sehen mögen.
    Gute Ideen sind immer erhaltenswert und altern nicht. Unsere Boote ja auch nicht...
    Gibt es denn davon noch das Foto?


    Mit allen guten Wünschen
    George

    Moin,


    zur Planung und Orientierung im ostfriesischen Wasserwege-Netz braucht es eine verläßliche Karte.


    Früher hatten die Landkreise Wittmund, Aurich, Friesland, Leer und die Städte Emden und Wilhelmshaven gemeinsam die ausgezeichnete "Wasserwanderkarte Ostfriesland" herausgegeben, - ausgezeichnet deshalb, weil erstellt auf Grundlage topografischer Karten im Maßstab 1:100.000 in handlicher Heftform und umfassenden Detail-Informationen zu Gewässern und Orten für den Wasser-Wanderer. Das handliche Heftformat paßt gut in eine DIN A4 Plastikhülle als Regenschutz. Leider haben die Kommunen diese löbliche Broschüre nicht wieder neu aufgelegt. Wer sie dennoch in die Hand bekommt: Haltet sie in Ehren und benutzt sie; - die paar Änderungen (z.B. Greetsiel) lassen sich auch online ergänzen.



    Wasserwanderkarte Ostfriesland 1:100.000 topografisch




    Nachfolger im Handel wurde "Ostfriesland Wasserwandern" vom Kommunalverlag.
    Dieser Herausgeber ist von den topografischen Karten als Grundlage abgegangen und hat den Maßstab 1:60.000 gewählt. Das fördert die Übersicht und verringert die Information. Es macht Sinn, als Ergänzung eine topografische Karte mitzuführen, vielleicht eine Radwander-Karte aus der Region. Das Heft ist praktischerweise spiralgebunden, jedoch zu groß für DIN A4 Schutzhüllen. Die gesonderten Informationen zu Gewässern, Ortschaften, Häfen und Schleusen sind ähnlich detailliert wie im o.a. Heft; ein Beispiel siehe weiter unten.
    Bedauerlicherweise ist auch diese Broschüre bei den großen Anbietern nicht mehr erhältlich. Wenn sich vor Ort noch etwas findet, - man sollte es nehmen; es ist einstweilen kein Nachfolger in Sicht.



    KV Ostfriesland Wasserwandern 1:60.000



    KV Ostfriesland Wassersport 1:60.000



    KV Ostfriesland Wasserwandern 1:60.000




    Seit Jahrzehnten hat sich Erhard Jübermann einen Namen gemacht mit seinen Wasserwanderkarten. Sie sind auf topografischer Grundlage in unterschiedlichen Maßstäben erstellt. Für unser ostfriesisches Fahrtenrevier kommt nur der "Tourenatlas Wasserwandern TA2" mit 1:75.000 in Frage. Damit erwirbt man zwar das komplette Weser-Ems-Revier mit dazu, - aber dank des löblichen und kostenlosen Berichtigungsdienstes bleibt das immerhin 83 Seiten starke Heft auch über lange Jahre verläßlich aktuell. Und es ist im übrigen das einzige, das derzeit regulär im Handel erhältlich ist. Jübermann bietet auf auch elektronische Versionen an, zu denen ich allerdings nichts sagen kann. Der mir vorliegende TA2 (Weser-Ems).wie auch der TA6 (Mecklenburg-Vorpommern), mit dem ich gerade unsere Pfingstfahrt vorbereite, sind wasserfest, weil aus synthetischem Papier.
    Das spiralgebundene Atlas-Heft hat etwa DIN A4-Format, - mit etwas Fummelei lassen sich die paar Einzelblätter für Ostfriesland aber einzeln herausnehmen; - den Trick, wie man sie wieder hinein bekommt, habe ich noch nicht gefunden, aber kann es verschmerzen.
    Jübermann selbst ist von Haus aus Paddler, die Karten sind aber auch für Ruder- und Sportboote konzipiert, so daß alle auch uns Kleinboot-Fahrern interessierenden Details vorhanden sind: Da wo ein Kanadier fahren kann, können wir das im übrigen auch, - solange nicht umtragen werden muß... Unten ist als Beispiel der Ausschnitt mit dem Großen Meer eingesetzt.



    Jübermann Tourenatlas TA2 1:75.000 topografisch




    Ostfriesland-Ausschnitt - Copyright Jübermann-Verlag,
    Tourenatlas TA2 1:75.000 topografisch - Veröffentlichung dieses Kartenausschnitts mit freundlicher Genehmigung des Jübermann-Verlag ()




    Es gibt noch eine probate Alternative vornehmlich für Angler, nämlich die Angelgewässer-Karte des Bezirksfischereiverein für Ostfriesland e.V., - die bekommt man an den Ausgabestellen für Gastangler-Karten, z.B. am Touri-Info am Großen Meer. Diese Karte ist im Maßstab 1:100.000 auf topografischer Grundlage. Sie dient zur Identifizierung der vielen beangelbaren Gewässer-Abschnitte und zeigt nicht "unsere" Details wie z.B. Brückendurchfahrt-Höhen; die lassen sich aber auch vor Ort erfragen oder ev. auf . Ein Beispiel, wiederum für das Große Meer, ist unten angehängt.



    Angel-Gewässerkarte ca. 1:100.000 topografisch



    Angel-Gewässerkarte ca. 1:100.000 topografisch



    In Ostfriesland, auch in der Krummhörn, finden sich an den abgelegensten Binnen-Ecken Wassersport-Vereine, - wie etwa der FC Pilsum, den ich im vorhergehenden Beitrag erwähnt habe, oder als nur ein Beispiel für andere der WSV Grimersum (). Wir sind auch mal an einem malerischen Steg in Wirdum über Nacht gelegen... Die kennen ihr Revier in und auswendig, - und mit Sicherheit auch die kulinarischen Adressen, die in den Wasserwander-Führern, wenn überhaupt, dann sehr unvollständig angezeigt werden. Als Beispiel muß ich hier "Die Alte Brauerei" in Pilsum anführen...
    Alle angeführten Karten sind übrigens nicht geeignet für die Weiterfahrt in die untere Ems, den Dollart und/oder ins Watt. Da geht dann kein Weg an der Seekarte vorbei.


    Mit allen guten Wünschen für die Jahresplanung 2016
    George

    Danke. Muß ja mal etwas Farbe in den Winter kommen :blume:
    Die Krummhörn ist ja auch großartig, - wenn man auch mal das Beschauliche im platten Land mag. Ach ja, ich nehme natürlich die Angel mit, - auf Barsche...
    Ich hab Leute getroffen, die orientieren sich dort gleich an der Angelgewässer-Karte...
    Und wem's zu beschaulich wird, der ist ja schnell wieder raus im Watt, auf der Ems oder auf dem Großen Meer.


    Schönen Abend
    George

    Moin,
    statt winterlichem Lehnstuhl-Segeln schnuppern wir nach möglichen Sommer-Touren. Heute in Pilsum, dem ehemaligen Häuptlingssitz in der tiefsten Krumhörn. Nicht weit vom Otto-Leuchtturm am Deich zur Ley-Bucht, an der nordwestlichen Ecke Deutschlands.Früher waren alle diese kleinen Orte auf dem Wasserweg mit den "Dorfschiffen" mit der Hauptstadt Emden verbunden. Das ist lange her. Aber ein paar befahrbare Tiefs sind übrig geblieben, - jedenfalls für unsere Boote.


    Hafen Pilsum by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr


    Und dies hier ist der Hafen von Pilsum.
    Definitiv das Ende der befahrbaren Welt. Hier endet der Wasserweg, z.B. vom Großen Meer. Oder anders gedacht: An diesem Slip des "FC Pilsum - Wassersport" beginnt der Weg in eine Urlaubs-Wanderfahrt der besonderen Art. Die Ziele sind vielfältig. Eine der Varianten ist die Fahrt durchs Sieltor in Greetsiel ins Wattenmeer:


    Sieltor Greetsiel by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr
    (Dies Bild stammt von einer Greetsieler Werbeseite, zur Zeit ist da noch etwas Eis im Wege.)


    Sieht das nicht toll aus, - vom Entengrützen-Graben direkt in den Krabbenkutter-Hafen! Dieser wunderbare Weg von Binnen nach Buten für unsere kleinen Boote war jahrzehntelang versperrt. Seit dem Bau des neuen Hafenbecken mit dem Schleusendurchgang in die Ley-Bucht ist das alte Sieltor wieder durchgängig. Man sollte es nutzen.




    P1220766 by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr


    Das Sieltor sieht von binnen nahezu traditionell aus, mit etwas Hydraulik.
    Von außen allerdings ein solides Schleusentor:


    P1220758 by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr



    Die Engstelle vor der Sietor-Durchfahrt ist diese Sraßenunterführung kurz davor:


    P1220767 by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr


    Dieser Tunnel sieht klein aus, aber die Durchfahrthöhe ist 130cm, die Breite 200cm. Man glaubt kaum, wie klein unsere Boote bei gelegtem Mast sind...



    Die Einfahrt ist durch ein Gitter versperrt:


    P1220774 by Hans-Georg Hartwig, auf Flickr


    Die Siel-Durchfahrt ist auf telefonische Anforderung möglich unter 04926-851.
    Wer's weniger romantisch haben möchte, hinter dem Sieltor befinden sich die Anlagen des löblichen Yachtclub Greetsiel, mit allem, was eine gute Marina zu bieten hat, siehe , einschließlich Slip-Anlage. Sicherlich ein guter Startplatz für eine Tour durchs Wattenmeer oder über den Dollart. Aber sehr schade, wenn man die Binnenseite der Krumhörn versäumt.




    Viel Freude!
    George


    PS:
    Kontakt zum FC Pilsum - Wassersport, siehe


    Eine Planungsübersicht für Touren in der Krumhörn:

    Na, da waren wir diesen Sommer ja gerade noch rechtzeitig da gewesen.
    Vor Ort wies nichts auf die kommende Baustelle hin. Bleibt zu hoffen, daß am Ende dieser stille Winkel im Abseits nicht gänzlich seine Idylle verlieren wird.
    Der Vareler Hafen, der ja auch nicht eben ein Tourismus-Hotspot ist, kommt nach Wapelersiel geradezu einem Kulturschock gleich.


    Ich war ein paar Tage wech gewesen und gehe mit meinem Tablet nicht mehr in diese Seite. Jetzt zuhause auf dem PC, selbst mit Win10, läuft alles prima, aber mein anständiges Android spinnt hier vollständig, und nur auf dieser Seite. Aber mit Loriot: Früher war mehr Lametta...


    Alle guten Wünsche für den Endspurt!
    Auf daß es vom nächsten Jahr wieder so schöne Fotos geben möge!
    Liebe Grüße
    George

    Oh welche Freude! Also ich bin gelernter Binsenbummler, und meine Frau liebt den aufrechten Mast... Aber Horizont gibt's im Watt tatsächlich mehr als anderswo.
    Ich würde mich freuen, wenn's mal zusammen paßt.
    (Ich faß mich mal kurz hier, weil dieses Forum-System mein Android-Tablet einfach nicht mag, es ist zum Mäuse-Melken..)



    Einen schönen Abend

    Eigentlich war diese kleine Quizfrage als Aktivitätstest gedacht gewesen, - man möchte ja gerne wissen, ob wir zwei hier alleine lesen. Aber wahrscheinlich hätte ich nur ein paar Flasch Flens aussetzen müssen...
    Also weil 1.Advent ist:
    Diese wunderbaren Tore zur Wattenwelt stehen auf 53°24'34"N 8°11'45"O, das Navi findet den Ort Wapelersiel, und das Wasser ist salzfreies Jadewasser.

    Hier eine ganz andere Sicht aufs Watt:



    und zwar ein Suchbild für Küsten-Wanderfahrer. Eine der letzten Stellen an unserer Wattenküste, an der wir mit kleinen Booten noch durch ein Siel ins Watt fahren können. Ja gut, mit gelegtem Mast, aber das ist die kleine Mühe allemal wert..
    Hier entwässert ein beschaulicher Fluß mit Bäumen an den Ufern und Entengrütze auf dem dunklen Wasser, aber durch den geöffneten Torflügel erkennt man schon das Watt mit der ersten Pricke.
    Hinter dem Tor findet sich auch die Steganlage eines kleinen Wassersportvereins.
    Eine kleine Hilfe: den Namen des Flusses kennt jeder.


    Wer kennt diesen Ort?



    Wir waren eine Woche nach Dir in Fedderwardersiel, - und (ich sage es ungern...): blauer Himmel, Sonnenschein rund um die Uhr, - allerdings bis auf einige Böen auch nur schwache Winde, so daß ich gerne einen Blister gehabt hätte...





    Angelegt direkt am Leuchtturm Hoher Weg, im ausgekolkten tiefen (Bade-)Wasser bei NW.



    Nur mal so als Werbe-Bilder, falls sich für nächstes Jahr doch mal Interessenten für eine Watten-Tour finden.... :bindafuer:

    Ach sind solche Fotos schön, besonders an so einem grau verregneten Tag wie heute!
    und "unsere" Mittelpriel-Tonne!


    Als Dankeschön ein Foto von Deinem gastlichen Heimathafen Motzen...



    Hallo,


    ich bin am überlegen ob es Sinn macht ein Funkgerät (UBI/SRC) in unsere Lis F einzubauen.
    Hat sich von Euch schon mal jemand Gedanken darüber gemacht wie sinnvoll und aufwändig das ist?


    Etwas spät, aber die Frage wird ja grundsätzlich nicht alt:


    Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Beispiel für eine Antenne an der Lis gegeben, - keine große Sache, nicht einmal für dies kleine Boot.
    Und meine Antwort wäre generell: Ja, für ambitionierte Küstenfahrer ist es allemal sinnvoll und auch technisch nicht sonderlich aufwendig.



    Vielleicht ist es hilfreich daran zu erinnern, daß ein (See-)Notfall nicht von Revier, Seegang und Windstärke abhängig ist: In vordigitaler Zeit hatte ein Fahrtenteilnehmer von mir im Wattenmeer vor Neuwerk bei schönstem Bilderbuch-Wetter einen Herzanfall erlitten. So eine belastende Situation werde ich hoffentlich kein zweites Mal erleben, denn inzwischen ist auch für kleine Boote - mit geeigneter Ausrüstung! - der Rettungs-Hubschrauber nur einen DSC-Mayday entfernt. Natürlich wird man auch ohne DSC sein Möglichstes zur Rettung tun, aber DSC ist in meinen Augen eben erste Wahl, wenn es auf Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und präzise Kommunikation ankommt.


    Jeder Segler ist Spezialist für sich selbst und seine eigene Art zu Segeln, und wird seine Entscheidung für sich richtig treffen. Da habe ich nix dran zu kritteln und lerne nur daraus. Ich meine aber, daß die technische Entwicklung einige frühere Bedenken relativiert hat.


    Es gibt überhaupt keinen Zweifel daran, daß die Watt-starken Einbau-Seefunkgeräte, zudem mit Antenne im Masttop, bei weitem die größere (=zuverlässigere) Reichweite haben als die Handfunken. Auch Kombi-Einbaugeräte (Seefunk/DSC mit ATIS) sind mittlerweile so klein, daß Gewicht und Größe für unsere kleinen Boote kaum mehr ein Argument ist, siehe z.B. die Lowrance Link-5. Man kann sich also auch das Einbaugerät mobil in eine wassergeschützte Funk-Kiste packen anstatt es fest einzubauen, - der Übergang zur Handfunke ist dann (jedenfalls technisch) fließend. Preislich ist diese Lösung oft günstiger als eine gute Handfunke. Nebenbei entfallen dabei die deutschen behördlichen Handfunken-Probleme mit ATIS. Im Standby halten die Akkus längst tagelang, im Zweifel gibt es Ersatz.
    Um Schulung, Prüfung und Behördenkram kommt man eh nicht herum.