das hat direkt mehrere Gründe:
- die Bohrung hinten ist recht knapp im Holz, da ist nur noch wenig Fleisch - das war mir schlicht zu wenig, wenn es länger halten soll. Ich musste mich ja gemäß Werft an die Vorgabe des alten Kopfes halten, in dem sich die Pinne nach hinten stark verjüngt. Anders hätte ich auch nicht einen Drehpunkt hinbekommen mit der Verbindung, dass die Pinne dann senkrecht stehen bleibt und nicht nach hinten kippt (ist jetzt so profiliert, dass über 90° nicht geht).
- Beim Drehen sollte nicht Holz auf Alu reiben - das wird nie etwas. Egal ob lackiert oder gebeizt hinterlässt dies unschöne Spuren, an der dann auch schnell die Witterung ansetzt
-aus dem gleichen Grund schützt dann auch das Alu gegen den noch zu montierenden Anschlag, der beim Segeln gegen unbeabsichtigtes Hochziehen der Pinne sichern soll
- das Aluprofil ist im Radius hinten jetzt so angefertigt, dass dieses kurz vor der Senkrechten auf dem Ruderkopf schleift (das Holz springt da etwas zurück). So schleift schlimmstenfalls Alu auf Alu, was kein Problem ist, hat aber den Vorteil, dass die Pinne dann auch in der Senkrechten stehen bleibt
- sah im Moment so am besten aus, da der Holzpinnen - Charakter nicht verloren geht (wenn man/frau auf so etwas steht)
Natürlich wird so das Profil der Pinne selbst etwas geschwächt von derzeit 35 auf dann 29 mm. Das müsste an für sich noch reichen. Allerdings ist der Übergang statisch natürlich im ungünstigsten Punkt, sodass ich mir überlegt habe, um die Hebelkraft in diesen Übergang zu reduzieren, das Profil später mal ggfls. schlicht zu verlängern und nicht - wie jetzt - im Bereich Übergang Ruderkopf enden zu lassen. Das ist kaum mehr Arbeit und vom Material auch unerheblich. Zur Aufwertung kann ja später noch das Signum der Lis in das Alu eingraviert werden
Grüße, Harald