Achterliek an Fock eingerissen!.Reperatur?

  • Hallo Lisfreunde u.innen,
    vor einigen Jahren hatte ich mir eine "Gruben-Sprint" zugelegt, die Segel aufgezogen, besser, versucht aufzuziehen, und schon hatte ich das Achterliek der Fock (Rollfock!) in der Hand. Nach endlosem Stöbern im Internet stellte ich fest, dass eine neue Fock auch nicht sooo.. viel teurer wäre. Gesagt getan, jetzt ist die Sprint weg, aber auch die neue Fock.
    Als ich jetzt meine 40 Jahre alte Lis gekauft habe, na, man kann es sich schon denken. Ein anderes Boot,das gleiche Problem. Jeder weiß, dass bei einer Rollfock das Achterliek "voll Stoff"
    der Sonne ausgesetzt ist. Der Segelstoff wird brüchig, und an der schwächsten Stelle, der Naht am Einschlag reißt das Liek der Länge nach ab. Ich muss allerdings zugeben, die Nachlässigkeit was den Schutz des Segels betrifft, ist mir auch nicht fremd. Eine Fockpersenning, die sorgfältig in der Kajüte verstaut ist, kann ja schlieslich keine Fock schützen.
    Zum Thema: Ich habe mir zwei Rollen Segelreperaturband, selbstklebend, 5cm breit und 450 cm lang gekauft. dazu eine Rolle Segelnähgarn (wasserfest). Kosten ca.€ 18.-. Erhältlich im Internet bei "www.segelservice.com". Das Band auf dem Bild war von einem anderen Lieferant, der mir aber entfallen ist.
    Das Band wird dann auf ganzer Länge,beidseitig, mit der Hinterkante bündig, auf das Achterlieg geklebt. Evtl. eine Lackierrolle benutzen.
    Dann mit drei Längsnähten (wichtig, Zickzack-Stich) vernähen. Bei normaler Stichfolge liegen alle Einstiche auf einer Linie, was die Festigkeit negativ beeinflusst. Auf der Rückseite nach den ersten Zentimetern die Spannung der Nähmaschine kontrollieren (auch an den dickeren Stellen). Man muss schon sehr nah herangehen um die Reperatur erkennen zu können.
    FERTIG!
    Ich hoffe, dass sich manch Anderer damit auch einige "Euronen" sparen kann und wünsche Allen die berühmte Handbreit Wasser...
    Jochen

    Es zu versuchen, ist immer der erste Schritt auf dem Weg zu scheitern!.