Moin!
"Neidisch" war ich auf die "große" Ansegelgruppe nur wegen der sozialen Werte und der Austauschmöglichkeit; wir haben stattdessen die Wärme der Zweier-Kiste genossen. Die Crew der LÜNTJE war mit 40 min Anfahrtweg auf der Weser bei Petershagen; Basis Camping Lahde, - ob mit Boot oder Fahrrad, immer ein feiner Platz. Wir wollten unsere Lis in Ruhe ausprobieren, bevor wir damit auf das Tidengewässer bei Nordenham gehen.
Wegen der vorherrschenden Windrichtung wurde - vielleicht etwas untypisch - Weser-aufwärts gesegelt. Der Erlebniswert war ausgezeichnet, - bei dem Wetter auch kaum anders denkbar. Wider Erwarten fand sich sogar ein geschützter Ankerplatz mit ungestörter Nachtruhe.
Erste Erfahrungen:
1) der ausgetauschte Rollbeschlag am Baum wird wieder eingebaut , dazu eine Dirk neu angebaut: Segelbergen bei verschiedenen Anlässen zwischendurch nervt einfach ohne; hat nix mit Reffen zu tun.
2) wir brauchen ein sicheres, vom Cockpit aus bedienbares Ankersystem.
Situation: Picknick-Pause am Kiesstrand, das Boot kann wegen des brandungsähnlichen Schiffahrt-Wellenschlags nicht ans Ufer gelegt werden, sondern muß im Strom "geparkt" werden mit "Hundeleine" zum Ufer; der Klapp-Anker (Draggen-Typ) hält auf dem harten Grund nicht sicher. Das Herumturnen auf dem Bug zum Anker-Handling möchte ich bei richtig Zustand nicht haben.
3) wichtigste Erfahrung: Lis-Segeln ist toll!