Probleme mit dem Ruder aus GFK

  • Das Ruder ist aus 2 Halbschalen laminiert, dementsprechend bildet sich ein Hohlraum im Inneren des Ruderblattes.
    Dieser Hohlraum bewirkt einen beträchtlichen Auftrieb beim Auf- und Niederholen.
    Aufholen ist kein Problem, da das Ruder von selbst hochschlägt!! Doch das Niederholen ist immer mit einiger Kraftanstrengung verbunden und wenn die Niederholleine einmal reißt oder sich löst, dann ist ein Steuern mit dem selbstständig aufschwimmenden Ruder nicht mehr möglich.
    Meine Lösung: Im oberen Teil der zusammengefügten Halbschalen einseitig ein kleines Loch bis in den Hohlraum bohren. Durch dieses Loch wird dann Wasser eingefüllt und mit einem Kaugummi oder ähnliches verschlossen.
    Jetzt ist das Ruder neutral ausgewogen und kann mit Leichtigkeit auf- und niedergeholt werden. Auch bei Nichtfunktion beider Leinen zum Auf- und Niederholen bleibt das Ruder soweit im Wasser, dass ein Steuern immer gut möglich ist.

  • Absolut richtiger Hinweis - zumindest bei den neueren Booten/Runderblättern. Das mit dem Kaugummi gefällt mir weniger, jedenfalls als Dauerlösung. Bin mal gespannt welche Erfahrungen die anderen User haben. Viel Spass auf der Boot wünscht allen Besuchern der KV - monarch.

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit !

  • Hallo vonotto,


    und recht herzlich willkommen hier im Forum. :klatsch:
    Ich bin nicht sicher, aber ich weiß nicht ob das Ruderblatt auf der Innenseite wasserdicht lackiert ist.
    Und ob das Laminat dann die Dauerbelastung mit Wasser (mglw. Salzwasser) ohne Schäden längere Zeit wegsteckt ???
    Und ich finde ein schwimmendes Ruder hat den riesigen Vorteil, dass es nicht auf den Grund sinkt wenn es mal über Bord geht.
    Das die Leine für den Niederholer ohne ein Vorschädigung reißt halte ich für sehr unwahrscheinlich.
    Gut soll es alles geben.
    Für mich stellt sich die Frage jedoch nicht, da mein Ruder aus Holz ist und der Auftrieb konstant bleibt. Bei einem Riss des Niederholers würde
    das Ruderblatt wegen der Masse jedoch noch genügend tief zur Steuerung eintauchen.


    Gruß Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Moin, Moin,
    Ich kann mich der Meinung von Udo nur anschließen. Wann stinkt denn die Brühe die im Ruderblatt verbleibt? Ich würde ersteinmal das Lager ( Schraube ) des Ruderblattes überprüfen. Bei meinem Holzblatt habe ich auf beiden Seiten eine Teflonscheibe angebracht und die Schraube nur soweit angezogen das dass Ruderblatt kein Spiel im Kopf hat. Ich kann nur sagen das Ruderblatt läßt sich leicht absenken, trotz des Auftrieb des Holzes.


    Gruß Peter, Hollis G-1098 :irre:


    Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme !

  • In das hohle Ruderblatt soll ja auch keine Brühe oder Salzwasser eingefüllt werden. Wer davon nichts versteht, der sollte nichts am Ruder ändern. Es sollte nur destilliertes Wasser eingefüllt werden. Der Auftrieb des Ruders ist immer noch so groß, daß es leicht aufschwimmt und nicht versinkt. So wird ein Verlust vermieden.

  • Hallo zusammen,
    wenn du zum segeln gehst vergiss das destillierte Wasser nicht und in der kalten Jahreszeit das Frostschutzmittel......... :jump:
    Nee, Leute von dieser Sache halte ich überhaupt nichts. Da gibt es bessere Lösungen.
    Gruß Peter, Hollis G-1098 :irre:



    Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.

  • Antwort an Hollis G-1098
    Ich möchte doch bitten, daß derjenige, der von der Thematik nichts, aber auch rein gar nichts versteht, auch keinen Kommentar diesbezüglich abgeben sollte. Wirkt irgendwie nur lächerlich. Wenn es ernst wird, dann lacht der betreffende Bootsführer nicht mehr.
    Ich spreche nur aus Erfahrung. Hatte das Problem bei Windst. 6 auf der Ostsee. Dann geht die Muffe 1:100000!! Wünsche ich keinem.

  • Hallo vonotto,
    bleib mal locker. Ich fand Hollis' Einwand gar nicht schlecht: Wenn Wasser gefriert und keinen freien Platz hat, um sich auszudehnen, setzt es bekanntlich einiges an Kraft frei. Da steht doch zu befürchten, dass es das laminierte Ruder auseinanderdrückt, wenn das Boot im Winter in der kalten Halle steht.
    Gruß! Gernot

  • Hallo vonotto,
    Ich bin erstaunt das du aus der Ferne mein Wissen und Erfahrung beurteilen kannst. Ich verstehe nicht warum du das Thema hier im Forum einstellst, wenn du anschließend die Meinungen anderer Leute nicht akzeptierst. Gut, der Spruch mit dem Kanister und Frostschutz war als Spass gemeint, aber ich glaube manche Zeitgenossen verstehen keinen Spass. Wenn es dich interessiert, ich segel nun schon seit ca. 35 Jahren Jollen und bin der Meinung etwas von der Materie zu verstehen. :o
    Schönen Abend noch, Peter Hollis G-1098 :irre:



    Wasser bis zum Knie genossen, macht den Skipper sehr verdrossen!

  • Meine Herrn,


    ich muss mich doch sehr wundern.... Solche Diskussionen um Kompetenz finde ich absolut nicht angebracht.
    Und ich bitte doch wieder zum Kern zu kommen.
    Hey wir treffen uns hier weil wir ein gemeinsames schönes Hobby betreiben und uns darüber austauschen mögen.


    Gruß Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo zusammen,
    ich habe lange überlegt ob ich noch etwas zu diesem Thema schreiben soll. Ich mache es doch noch einmal. Ich habe mich auf der Boot mit einigen Fachleuten die mit der Materie GFK vertraut sind unterhalten. Alle haben davon abgeraten ein Ruderblatt mit Wasser zu füllen, wenn es nicht besonders von innen geschützt ist. Osmose etc. könnte so entstehen. Man kann doch in den unteren Teil des Ruderblattes Harz einfüllen ( ähnlich wie beim Schwert Blei ) und das Blatt schwimmt nicht mehr so hoch auf.


    Gruß Peter, Hollis G-1098 :irre:


    Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.