Ich packe in meinen Koffer....

  • Hallo alle zusammen,


    ich stecke nun mitten in den Vorbereitungen für die Tour. Hat jemand Erfahrung darin was ich alles zwingend ins Boot packen sollte für so eine Fahrt.
    Ich gehe zwar regelmäßig campen, aber in Sachen Bootausrüstung für eine Wanderfahrt (über mehrere Tage) bin ich eine echte Novice.
    Ich kann mir vieles vorstellen, aber ich will mein Schiff auch nicht überladen ;). Möglicherweise denke ich auch an ein paar sehr wichtige Dinge garnicht.
    Der Herr Erdmann war auf seinen Touren auf Kieler und Hansa recht spartanisch ;) (in meinen Augen) ausgerüstet. Oder er hat es in seinen Büchern nur grob und wenig detailiert aufgeschrieben.
    Lasst doch mal hören was ihr so denkt.


    Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo Udo,
    das meiste vom Campen ist zu sperrig und zu schwer, aber vom Prinzip benötigst du all dies:


    Wohnpersenning
    Gaskocher oder Transia-Kocher? (Kann ich dir leihen, habe beides und koche selber lieber mit Gas))
    Brett oder Feuerfeste Unterlage um im Boot kochen zu können wenn du z.B. den Transia benutzt.
    Plastikwasserflascher ohne Kohlensäure
    Isomatte
    Schlafsack
    Gas- oder Petrolium Leuchte (am besetn das Gleiche Brennmaterial wie für den Kocher)
    Taschlampe mit ordentlich Strahlwirkung um ggf. ins Segel zu leuchten, Morsezeichen oder Hafeneinfahrt suchen
    Knicklichter in weiß (Not-Ankerlicht am Großfall in Top hochgezogen)
    Knicklichter in rot für den nächtlichen Notfall , Ostsee besser Signalraketen (dieses Sechser Niko Signal ist Pyroscheinfrei und ausreichend)
    Kompass
    GPS -kann zusätzlich und ist hilfreich auch zum spielen
    Fender oder besser Fenderkissen -min. 3 Stck.
    genügend Reserveschäkel und Ersatzleinen
    Reff im Großsegel
    Sonnencreme
    etwas Werkzeug (Zünkerzenschlüßen, Kombizange, Schraubenzieher, Schraubenschlüßeloder einach Multitool)
    Zweitaktoel
    Reservekanister für Benzin
    Sicherungssplinte in Reserve für Schraube
    2 Töpfe
    ggf. Wasserkessel (max. 1 Ltr)
    Campingbesteck
    Teller
    Multigewürzstreuer (Salz, Pfeffer, Curry. etc)
    Multistreuer (Kaffee, Zucker, Kaffeeweißer, Kandies)
    Einweggrill
    Kleingeld zum duschen
    Badelatschen oder besser wasserfeste Sandalen -wieder ein Parr Schuhe gespart.
    Badehose
    schnelltrockene Handtücher
    Wäscheklammern
    Radio -für Wetterfunk
    (oder ganz neu am Markt das Midland Base Camp 446. Ein PMR Funkgerät mit Seefunkempfang, Kurbeltrafo, USB Anschluss, Handylader, Radio , SOS Morse, ( ... seite-.htm?) und Seefunkschein frei, sowie bislang nicht Anmeldepflichtig)
    Tröte
    ggf. Kenterball
    ggf. Radarreflektor -je nachdem wo es genau hingeht
    Anker -min. 4 kg (Untergrund Ostsee meist eher sandig)
    Ankerleine - 30 m mit 4-5 m Kettenvorlauf
    Erste Hilfe Material und Medikamente wasserdicht verpackt
    Fernglas
    Erdnägel
    lange Festmacher- und ggf. Abschleppleine (wir hatten 20 m)
    Kühlbox (täglich mit Wasser aus min. 2 m Tiefe, in entsprechenden Umverpackungen, gefüllt) -ausreichende Kühlleistung
    Benzin- oder Glutpunktfeuerzeug zum spleissen
    4 Festmacherleinen
    Bootshaken
    Gummipütz -notfalls als Toilette auf See
    Schruber und Schwamm
    Spüli
    Faltbox -zum spülen
    Bootsmesser
    persönliche Ausrüstung und Bekleidung
    wasserdichte Taschen (nichts aus dem Motorradbereich)
    ordentliches aber bequemes Oelzeug


    Für zwei Personen hat es über 10 Tage in Friesland gereicht (ohne Zelt).
    Hier gerade nach dem Anlegen, Essen machen, Gaskocher mit der Heckklappe als Windschutz und die Klaotten trocknen im Wind.


    Werde es noch weiter fortführen, wenn ich etwas vergessen habe. Oder ihr alle vervollständigt es.


    Gruß
    M.


    PS Planen wir jetzt eigentlich zusammen?

    Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu Leben. (unbekannt)

  • Klasse Martin,


    die Liste ist ja schon recht vollständig. Und wie man sieht sind in Deiner Liste ein paar Dinge die in meiner noch nicht waren :biggthumpup: .


    Zitat

    Hallo Udo,
    das meiste vom Campen ist zu sperrig und zu schwer, aber


    Sorry, aber mache ich auf Dich den Eindruck eines "Luxuscampers" :o , dass die meisten Sachen bei mir zu schwer und zu sperrig sind ?
    Ein Kocher ist bei mir auch kein 3flammiger Gasherd :lol: sondern ein Petroleum Druckkocher einer bekannten schwedischen Firma.
    Ja zusammen planen.... Ich dachte Du wolltest mit dem Dickschiff in die dänische Südsee fahren ?
    Das ist aber nicht ganz was ich mir vorstelle. Meine Jolle soll schon mein Schiff der 1. Wahl sein.
    Falls Du dich dazu ebenfalls durchringen könntest, dann können wir uns ganz klar zusammenraufen und auch zusammen fahren.
    Fänd ich cool.


    k-m-w  
    Die Frage mit dem Anker hab ich mir auch gestellt. Mein Anker ist ein Ballast-Pilzanker ohne Flunken inkl. Kettenvorlauf und Leine. Zusätzlich werde ich wo es geht auch noch einen Spiess in den Strand rammen. Was meinst Du denn mit

    Zitat

    Einen sehr guten Anker.....

    :?:


    Gruß udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo Udo,


    zuerst hatte ich bei der Varianta einen Plattenanker, recht gut aber er fasste nicht immer gleich...
    Später habe ich mir einen Bügelanker besorgt. Der fasste immer zuverlässig bei ersten Mal... aber dafür ist er auch sperriger...


    LG
    Michael

    Segeln ist nichts besonderes, es macht einfach Spaß

  • Hallo Udo,
    ich habe früher meine Sachen, Unterwäsche, Handtücher usw. eben die Sachen zum wechseln, immer in Folie eingeschweißt ( Haushalt übliche Folienschweißgerät ). Wurde zwar erst immer belächelt, aber nach ein paar Tagen auf dem Wasser waren bei einigen Leuten die Sachen klamm und feucht. Ich finde diese Art der Aufbewahrung besser als diese sperrigen Wasserdichten Behälter.
    Gruß Peter, Hollis G - 1098. :irre:



    Zu manchen richtigen Entscheidungen kam es nur, weil der Weg zur falschen gerade nicht frei war !

  • hallo Udo,
    was uns öfter gefehlt hat,waren ausreichend lange festmacherleinen oder verlängerungen für die vorhandenen.in manchen häfen gibt es nur boxen für yachten bzw. haben andere plätze üblen schwell.bei normaler jollenüblicher festmacherlänge brauchst du dann ein dingi, um auf den steg zu kommen.
    gruß tom


  • Hi
    Ja, ich war im letzten Jahr mit einem Dickschiff in der Gegend Kieler Förde/ Schlei bis Kappeln.
    Ja, ich will da auch dieses Jahr wieder mit einem Dickschiff hin.


    Aber, ist war und ist mein Wunsch gewesen die Dänische Südsee mit unserer Ilmen zu besegeln. Daher auch die Idee an der Jollen-Flottilen-Fahrt mitzusegeln und jetzt mit dir zu planen.


    Ergo:


    1. Urlaub mit Dickschiff 1W
    2. Urlaub mit dir und unseren Lis 1W
    3. Urlaub mit den Jollen.Kameraden aus dem Segel-Forum 1-2W


    Macht 4 Wochen insgesamt = Jahresurlaub weg!



    Habe im Übrigen den Platten-Anker. (z.B. )
    Alles andere ist, außer dem Faltanker, auf der Lis utopisch und überdemensioniert. Die 4,5 kg musst du erst einmal vorne aus dem Schiff herausbekommen. Für hinten ist jegliches Geicht ausser dem Motor zu vermeiden -wenn man ordentlich mit der Lis segeln will.
    Der Plattenanker hielt uns am Rande des Fahrwasser in der Weser bei vollem Boot und guter Welle an Ort und Fleck. Außerdem habe ich an diesem schon manch eine Nacht unter Anker verbracht.

    Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu Leben. (unbekannt)

  • "Ilmen" schrieb:

    Habe im Übrigen den Platten-Anker. (z.B. )
    Alles andere ist, außer dem Faltanker, auf der Lis utopisch und überdemensioniert. Die 4,5 kg musst du erst einmal vorne aus dem Schiff herausbekommen. Für hinten ist jegliches Geicht ausser dem Motor zu vermeiden -wenn man ordentlich mit der Lis segeln will.....


    An die begrenzten Platzverhältnisse muss ich mich erst noch gewöhnen... :mrgreen:


    LG
    Michael

    Segeln ist nichts besonderes, es macht einfach Spaß

  • "k-m-w" schrieb:

    An die begrenzten Platzverhältnisse muss ich mich erst noch gewöhnen... :mrgreen:


    LG
    Michael


    Auch wenn`s hier nicht hiergehört, aber wie kommt man eigentlich von der varianta auf die Lis?

    Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu Leben. (unbekannt)

  • Ich möchte flexibler sein, schneller mal mit Boot reisen können...
    Auch will ich mal an unterschiedlichen bayerischen Seen segeln. Da ist ein Landliegeplatz einfacher zu bekommen als ein Wasserliegeplatz.


    LG
    Michael

    Segeln ist nichts besonderes, es macht einfach Spaß

  • Prima, Philou -
    da gehört es auch hin. Übrigens haben nicht alle LIS Boote die Möglichkeit das Groß durch Drehen des Baumes zu reffen. - Meine Family z.B. auch nicht.
    LG monarch

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit !

  • Das Weihnachtsfest ist zu Ende. Ich habe endlich wieder Zeit über die Packliste zu grübeln. :D


    Entgegen meiner früheren Ansicht, habe ich mir nun doch einen Trockenanzug zugelegt um meine persönliche Sicherheit bedeutend zu erhöhen.


    Desweiteren werde ich auch eine automatische Weste der 150N-Klasse für das "große Wasser" kaufen.
    Auf meiner Einkaufsliste für die Tour sind noch einige Dinge die ich als wichtig erachte.
    - wasserdichte Packsäcke
    - Weithalsfass
    - Plattenanker
    - Kompass fest/hand
    - Festmacher


    Bald ist ja Messe
    und dann werde ich zuschlagen.... :lol:


    Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu Leben. (unbekannt)

  • Martin, was haben Dir die Teile denn von Ortlieb getan :?:
    Ich kann da noch nichts negatives dran finden. Die sind robust (da nicht nur wasserdicht beschichtet) und mit etwas über 20 Euronen für 59l finde ich die auch o.k.. :)
    Nicht das man mich falsch versteht ich mach hier keine Werbung für die Firma. Wer Negativbeispiele kennt kann die ja hier mal posten (nur so am Rande). Würde mich echt mal interessieren.


    Weithalsfässer sind zugegeben nicht wirklich ideal. Es gibt die Dinger aber auch in eckig (gucks Du hier: Weithalskanister) und somit rollen die dir schon mal nicht mahr durch das Boot, und lassen sich wunderbar festbinden.


    Handkompass :o Wie steuerst Du denn ohne Landsicht (Nebel, Dünung, Entfernung ):?: Eine Hand am Kompass eine an der Schot, Knie an der Pinne :lol:


    Klar hab ich Festmacher an Bord. Nur werde ich die mitgeführte Länge drastisch erhöhen.


    Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Zitat

    ich habe früher meine Sachen, Unterwäsche, Handtücher usw. eben die Sachen zum wechseln, immer in Folie eingeschweißt ( Haushalt übliche Folienschweißgerät ). Wurde zwar erst immer belächelt, aber nach ein paar Tagen auf dem Wasser waren bei einigen Leuten die Sachen klamm und feucht.


    :biggthumpup: Klasse Idee Peter. Geht aber leider nur bis zum ersten Gebrauch.
    Die absolut letzte trockene Klamotte darin zu lagern ist sicherlich überlegenswert.


    Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hi,
    die Ortlieb Qualität hat sehr nachgelassen. Es gibt mittlerweile für unseren Anforderungen bessere Produkte.


    Es gibt für die Handcompasse (z.B. Silva) entsprechende Halterungen.
    Vorteile:
    *keine riesen Kompasse auf unseren kleinen booten
    * Einsatz nicht nur auf die Jolle beschränkt, sondern z.B. auch auf Dickschiffen
    * Handpeilung möglich
    * gibt es auch mit Beleuchtung


    -Hätte ich mir längst geholt, wenn nicht so teuer. :(

    Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu Leben. (unbekannt)