Lis - Jollenkreuzer ?

  • Moin, Moin,
    nach durchstöbern einiger alter Segelzeitschriften, habe ich in einer Ausgabe der Internationalen Bodensee Nachrichten, ein Bild gefunden, dass meiner Meinung nach einen vollgelaufenden Lis - Jollenkreuzer zeigt. :ertrink::blaulicht_ani:
    Schöne Grüße aus dem Pott, wünscht euch Peter, Hollis G - 1098 :irre:






    Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt !

  • Hui..... :o


    da könntest Du Recht haben. Das Teil sieht sehr nach einem Jollenkreuzer aus. Stand das denn nicht in dem Artikel drin ?
    Ich hätte nicht gedacht, dass das Schiff mit unbeschädigten Auftriebskörpern (auch Kajüte und Backskiste voll bis zum Stehkragen) so weit abtaucht.
    Gut jetzt weiß ich nicht, ob die Auftriebsköper unbeschädigt waren. Wenn ich so überlege ist da nicht mehr viel Auftrieb für die Crew übrig :cry:


    Gruß Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo Udo,
    leider stand unter dem Foto nur der Vermerk, dass es sich um ein Foto der Wapo handelt.
    In dem dazu gehörigen Bericht ging es darum, im Falle eines Notfalles soll man nicht die 110 mit dem Handy rufen, sondern die 112 und zwar aus folgenden Grund. Rund um den Bodensee überschneiden sich nämlich die Netze verschiedener in- und ausländischer Netzbetreiber. Es kann passieren das sich dein Handy, obwohl du noch in Deutschland bist, ins Schweitzer-Netz eingewählt hat.
    Üblicherweise sind Notrufnummern wie die deutsche 110, die schweizerische 117 oder die österreichische 113 für das Festnetz gedacht und funktionieren nur, wenn man im jeweiligen Landesnetz ist.
    Eine bessere und sichere Alternative ist es, stattdessen die internationale Notrufnummer 112 zu wählen.Diese Nummer gilt inzwischen in mehr als 30 europäischen Ländern und wurde speziell auf die Notfallalarmierung mit dem Mobiltelefon geschaffen.
    Aber du hast Recht, viel Auftrieb ist da nicht mehr vorhanden.
    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn vorne Wasser in eine Lis läuft," Köpfchen unter Wasser Schwänzen in die Höh." Meiner Meinung fehlt vorne der Auftrieb.
    Schöne Grüße aus dem Pott, Peter Hollis G-1098. :smiliebath::irre:



    Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.

  • Hallo,


    "Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn vorne Wasser in eine Lis läuft," Köpfchen unter Wasser Schwänzen in die Höh." Meiner Meinung fehlt vorne der Auftrieb."


    Wie kann denn sowas passieren? War die Luke nicht zu? Oder läuft das Wasser durch die Lüftungsschlitze?

  • Hallo Jungs...


    ich meine zu erkennen dass das schleppende Motorboot in Fahrt ist (Bugwelle)
    auch auf dem Vorddeck der Lis ist ein Wasserschwall zu sehen.......


    könnte es sein, dass bei diesem Abschleppvorgang, der Bug der Lis unter Wasser gedrückt wird????

    Hans Lauterbach
    Lis-G12 vom Sommer 2005 bis Frühjahr 2010

  • Ja das könnte ich mir auch vorstellen. Aber dafür muss das Schiff trotzdem schon ganz schön "getankt" haben.


    Naturgemäß kann sowas viele Ursachen haben. Loch im Bug. Kentern bei offener Luke. Dachlüfter bei Kenterung nicht geschlossen. Fenster undicht. Rumpfschalenverbindung undicht (da weiß ich wovon ich rede).
    Ich habe auch schon mal mit einem Dampfer mit offener Luke auf dem Kopf gelegen.
    Lenzfahrt ging nicht :lol: denn das Schiff war bei dem Tiefgang nicht mehr leer zu kriegen. Hab dann versucht das Boot
    von außen zu lenzen aber die Jungs von der DLRG waren schneller.... :lol:
    War aber keine Lis. Hier ist bei Welle und Wind die Klappe immer zu.
    Die Backskiste ist ja überhaupt nicht abgedichtet. Die ist also auch nach kurzer Zeit kein Auftriebskörper mehr.
    Sicher ist meiner Meinung nach Lis'chen säuft nicht völlig ab, aber leerlenzen durch Fahrt ? Fehlanzeige.


    Ich kann nur sagen bin ich bei Wind und Welle unterwegs, dann ist die Luke dicht PUNKT.


    Gruß Udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo Leute,
    vor einigen Jahren habe ich meine Lis-Jolle durch eine Unachtsamkeit auf die Backe gelegt. Als Zugabe wurde das Schiff noch auf den Kopf gestellt.Natürlich waren die die Luken offen bzw. hinten nicht abgeschlossen. Nach dem der Mast nun zum Erdmittelpunkt zeigte, die Backskiste entleert ( Deckel mit Bändsel gesichert ), der Inhalt ca 100 m tiefergelegt war und ich mit viel Mühe die Dame wieder aufgerichtet hatte, musste ich feststellen das der Bug sehr tief eintauchte. An ein weitersegeln war so nicht zu denken, also schöpfen, schöpfen, schöpfen............ :whis_beisstischkante8kt: Heute wird nur noch mit geschlossenen und gesicherten Luken gesegelt. Erfahrung macht eben doch klug.
    Gruß Peter, Hollis G - 1098 :irre:



    Freundschaft ist, wenn einer dich für gutes schwimmen lobt, nachdem du beim segeln gekentert bist !

  • Hallo,


    was besitzt ihr denn für ein Schwert? Ballastschwert 30, 80 Kg oder? Ich habe gehört dass sich die Lis wieder selbst aufrichtet wenn sie gekentert ist......


    lg Joe

  • Moin, Moin,
    ich habe bei meiner ersten Lis ein Ballastschwert mit 30 Kg gesegelt.
    In der neuen Lis habe ich nur ein GFK Schwert ohne jeglichen Ballast. Einmal gekentert, aber dann richtig und das Schiff auf den Kopf gestellt.


    Gruß Peter,Hollis G - 1098 :irre:




    Wasser bis zum Knie genossen, macht den Skipper sehr verdrossen !

  • genau wie auf dem foto,hat meine lis auch mal im wasser gelegen.
    das geht wie folgt:
    wenn man ein neues boot hat,testet man ja gern mal die grenzen aus.bei stark böigem wind ging es dann in den bach.eigentlich bei einer jolle kein drama.rauf aufs schwert und weiter.war aber nicht.die kabine war komplett voll,obwohl das schott geschlossen war.eines der herrlichen lis-panoramafenster war eingedrückt.
    wir konnten das boot zu zweit(ca.170kg)nicht mehr aufrichten.
    zum glück ist das alles auf meinem heimattümpel gelaufen.da ich aber auch auf anderen gewässern mich nicht nur am ufer entlangtaste,war die konsequenz aus der geschichte,fenster raus-bullaugen rein.die sind dicht und halten auch wellenschlag.


    habe auf der letzten hanseboot gesehen,daß die neuste lis-version sich auch von den großen fenstern verabschiedet hat.eine echte verbesserung!
    gruß tom

  • Moin, Moin,
    Tom ich habe da mal eine Frage. kannst du mir sagen wie alt die Scheiben ungefähr waren, als sich das " Panoramafenster " vom " Acker " machte. Bei einem Bekannten von mir, wurden die Scheiben nach ein paar Jahren spröde. :o
    Meine Vermutung war damals, der Jollenkreuzer stand das ganze Jahr ungeschützt draußen, die Sonnenbestrahlung ( UV ). Einen Wellenschlag hätten die auch nicht mehr standgehalten.
    Lösung damals neue Scheiben. :x


    Gruß Peter, Hollis G - 1098 :irre:




    Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt !

  • Hi tom,


    da habt ihr ja richtig Schwein gehabt... hätte sicher auch anders ausgehen können.
    Ich habe das Schiff mit den Bullaugen bei der Werft in Augenschein nehmen können. Damals meinte er aber
    das die Bullaugen eher auf Kundenwunsch hin eingebaut werden und nicht Serie sind.


    D.h. wenn ein solches Fenster ein Sicherheitsrisiko darstellt, sollte man ihn mal darüber informieren. Dann kann er das ggf. verändern oder verbessern. Aber er kann das nur wenn er davon etwas erfährt. Wir wollen ja alle wieder heil nach Hause kommen. Und zukünftige Lis-Segler sollen meiner Meinung nach von unseren, zugegeben negativen, Erfahrungen profitieren.


    Jedoch gegen Alterung kann auch die Werft nichts machen. Da ist der Schiffseigner schon selber für verantwortlich.


    Gruß udo

    Wer nicht auf Sand bauen will, nimmt einfach die Steine die man ihm in den Weg legt. :versteck:


  • Hallo Tom,
    ich frage mich die ganze Zeit, wie du die Bullaugen eingebaut hast. Die alten Ausschnitte sind doch nicht rund, oder? Naja du wirst es mir bestimmt erklären. Vielleicht kannst du ja mal hier ein Foto einstellen.


    Gruß Peter, Hollis G-1098 :irre:



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  • hallo Udo,
    da gab`s kein risiko.solche spielchen würde ich auf einem offenen gewässer nicht wagen.aber vor der haustür mal kentern und aufrichten, ist eher lehrreich.wenn`s dich wirklich mal erwischt,kann die erfahrung nicht schaden.
    für mich war das ganze in jedem fall ok.die entscheidung die fenster zu ersetzen war sofort klar.
    und um deine frage zu beantworten, peter,mein boot ist baujahr 72.ich weiß nicht,ob irgendeiner meiner vorbesitzer die scheiben erneuert hat.allerdings glaube ich,das die konstruktion der scheiben,auf gewässer abgestimmt sind,die kaum wellenschlag aufweisen.
    ein anderes ding ist es,derartige fenstergebilde dicht zu kriegen.mit dem thema sind wohl alle foren der bootsbesitzer reichlich bedacht.man hat den eindruck,irgendwo tropfts immer(bei mir drei von drei)obwohl kiloweise silikon, sikaflex usw.draufgeschmiert.das problem haben auch neue serienyachten mit``modernen``fensterkonstruktionen.
    meine bullaugen sind dicht...
    gruß tom