Wanderfahrten 2021

  • Nachdem wir nun in den vergangenen Monaten unsere Boote reichlich verbessert haben und Ostern bald vorbei ist, wird es wird Zeit, neue Törns zu planen und vielleicht auch durchzuführen (sobald das ungemütliche Wetter abgezogen ist). Mein Austernfischer steht startklar auf dem Trailer. Ich plane erstmal ein paar Tage auf dem Rursee (der ist im Moment wieder randvoll). Da es wegen Corona in diesem Sommer in den NIederlanden wahrscheinlich schwierig wird, werde ich eine Woche auf der Schlei einplanen und dann vielleicht noch eine Woche auf auf der Müritz oder sonstwo in Brandenburg. Mal sehen wie sich die Lage entwickelt.

  • Wir werden wieder nach Holland, das war letztes Jahr ein Traum.


    Vermutlich wird es etwas umständlicher mit Testen vor Grenzübertritt, aber das werden wir in Kauf nehmen ;)

    Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende :P

  • Hallo Lisler,


    Friesland, wie im letzten Jahr wäre auch wieder

    mein Wunsch für den Sommerurlaub. Allerdings ist mir die Planung zu unsicher und ich habe mich für die Schlei entschieden. Von dort habe ich das Boot auch vor 4 Jahren gekauft.


    Bis dahin muss mein kleiner Stausee reichen :)


    Liebe Grüße

  • ...meine neue "Cora III" habe ich auch schon ansegeln können - einfach perfekt! Das Boot liegt gut im Wasser und läuft sogar mehr Höhe - zu den Neuerungen dann gesondert mehr in unserem "Dauerbrenner" Modellpflege! Selbst bei knapp 3 Beaufort kaltem Nordostwind schon ein erstes Mal und mit Leichtigkeit mit 6,3 kn ins Gleiten gekommen, siehe Bild! Kein Tropfen auf der Abrisskante - dass Boot liegt völlig ausgewogen im Wasser (letztes Bild)

    Ansonsten ein paar Bilder vom Ansegeln ("dank" Corona fast allein auf dem Wasser :/)


    Grüße, Harald

  • Moin zusammen,


    sehe ich da einen Block für eine Spi-Schot? Das würde mich auch mal interessieren. Nicht dass die Windverhältnisse auf dem Rursee so stabil wären, dass man Spaß am Spi haben könnte, aber wir sind ja auch mal woanders unterwegs.

    Und ein paar Worte zur Logge wären auch interessant. Batteriebetrieb?


    Viele Grüße


    Elmar

  • Hallo Elmar,


    ja Harald hat hinten Rollen für die Spi-Schoten.


    Ich fahre die Spi-Schot durch die Bügelöse die ich als Traveller-Ersatz neben dem Süllrand habe (wie ein Pütting). Man kann die Schot auch einfach hinten durch die Klempe ziehen, ist etwas mehr Reibung geht aber trotzdem leicht genug.

    Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende :P

  • Tach auch,


    ich habe auf meinen Lis-Jollen die Umlenkrollen für die Spi-Schoten wie folgt angebracht.

    Die Schraube der hinteren Klampe (die zum Bug hin) gelöst und ausgebaut, ein Lochblech (Wantenhänger) darunter geschoben, Schraube wieder durch die Klampe und das Lochblech geführt, wieder verschraubt und fertig. Denn Wanterhänger etwas hochgebogen und das letzte Stück so gebogen das es waagerecht war. Bloch montiert und fertig war die Umlenkung, ohne Löcher zu bohren.


    Gruß Hollis :irre:

  • Hallo Elmar,


    ein weites Thema: ich habe das kombinierte System von Raymarine T 108 Log, Echolot-, Windsystem (T108-868). Zusätzlich fahre ich auch den Tacktick T909 Fluxgate - Kompass! Ein tolles System aber zugegebenermaßen nicht ganz billig: Rund 1.700,- Euros das gesamte Paket.


    Es funktioniert nahezu stromlos über Solar und Funk. So braucht für die elektronische Windfahne und Windgeschwindigkeitsmesseinrichtung kein Kabel gelegt werden. Das gilt auch für die Anzeigeinstrumente, die man abkoppeln kann und die sogar noch in einer Reichweite vom Boot von über 20 m reagieren (benütze ich schon mal im trockenen Haus, wenn es draußen kräftig stürmt und regnet:P). Die Windfahne habe ich mit anderen Messgeräten überprüft und die ist sehr exakt!

    Die eigentliche Steuerzentraleinheit braucht etwas Strom (es reicht ein 9V Block). Diejenigen, die eine Batterie an Bord haben, können direkt anschließen! Es ist ein Durchbruch im Rumpf für den Triducer notwendig (Echolot, Wassertemperatur und Geschwindigkeit durchs Wasser). Das ist sehr einfach und empfiehlt sich bei der Lis im Heckkasten. Das Kabel wird von dort unter der Plicht bis zur Zentrale geführt.

    Die Gade Werft kennt das schon und montiert gerade 2 dieser Anlagen!


    Der ein oder andere wird jetzt mit zahlreichen Handgeräten bis zum IPhone kommen - das ist aber absolut nicht vergleichbar. Ich segele nur noch nach den Instrumenten - etwa Höhe scheinbarer Wind oder Punkt Beginn Gleiten verbunden mit Veränderung Position des Seglers*innen. Da wird Geschwindigkeit durchs Wasser gebraucht und nicht die über Land, die auch eine Apple - Uhr schon anzeigt.

    Es macht mit dem System sehr viel Spaß, dann auch mal an die Grenzen zu gehen und zu schauen, was das Boot alles kann! Und das ist erstaunlich: Gleitfahrt bis locker 9 kn gehen - da wird die Lis zum fliegenden Holländer8)


    Grüße Harald

  • Mensch Harald, ich bin ja schwer begeistert, was alles an Technik in deinem Boot steckt. Die Idee mit dem Akku im Bug fand ich schon toll, aber da hängt ja noch viel mehr dran... Fehlt eigentlich nur noch ein Autopilot ;)

    Hast du eigentlich gar keine Angst, dass dir der ganze Kram mal ausgeräumt wird? Oder liegt das Boot gut bewacht? Bei uns werden vornehmlich Außenborder geklaut. Gerade die kleinen sind ruckzuck mal weg... Bin da gerade was am basteln für meinen... Aber auch Kartenplotter gehen schnell mal weg.

    Vielleicht passt da tatsächlich ins Thema Wanderfahrten: Wie macht ihr das mit dem Diebstahlschutz?

    Ich hab nur ein Vorhängeschloss an der Backskiste und ein Drehknebelschloss an der Luke. Sehr viel Widerstand bietet dass den Langfingern aber wohl nicht...

    :/

    LG

    Stephan

  • Hallo Stefan,


    pack mal Dein Boot ein und komm vorbei, dann siehst Du, dass ich das Glück habe, mit dem Thema Sicherheit/ Diebstahl nicht so massiv konfrontiert zu sein. Die Boote, auch das von Seglerfreund Thomas liegt in Holland/Wanneperveen. Wirst einiges hier an Berichten im Forum finden. Das ist einigermaßen unberührte Natur und mit dem Klauen haben die da nicht so viel am Hut. Wenn die Lis am Steg liegt, schauen wir direkt drauf und wenn wir nicht da sind, ist alles im Bootshaus!


    Die beschriebenen Geräte sind ganz einfach abnehmbar, sodass das Zeug auch nicht geklaut werden kann, wenn das Boot mal woanders ist! Außenborder habe ich immer mit zertifizierten Stahlseil - Schlössern gesichert. Beim Kauf auf Kategorie achten, da nicht alle von den Versicherern anerkannt werden! (Quittung für den Fall aller Fälle aufbewahren).


    Für die Absicherung Kajüte fällt mir auch nichts tolles ein, ohne nicht das "Disign" nachhaltig zu schädigen! Das Boot selbst sichere ich auch mit besagten Stahlseil - Schlössern - die gibt es bis zu 10 m Länge und geeigneter Kategorie!


    Grüße, Harald

  • Hallo Harald,

    danke für die Einladung, da komme ich vielleicht tatsächlich gern mal drauf zurück, schon allein, um dein Boot mal zu sehen. Ich hab das Gefühl, du hast die bestausgestattete Lis, die es gibt.

    Mein Boot muss erstmal fertig werden. Leider haben die Temperaturen bei uns es bisher nicht zugelassen, das Unterwasserschiff fertig zu lackieren, aber bis Pfingsten sollte ich das schaffen. Im Moment ist es hier sowieso noch zu kalt zum Segeln...


    Schönes Wochenende noch

    Stephan

  • ....danke für die Blumen, Stephan, und...tu Dir keinen Zwang an und wenn alles fertig ist, einfach melden und vorbeikommen und alles anschauen und ...segeln:)!

    Habe 37 Jahre (!) mit viel Freude genau das Boot gesegelt (Baujahr 1973), dass Du gerade restaurierst. Hat uns nie im Stich gelassen und wir haben viele Touren damit gemacht und es nur mit schwerem Herzen abgegeben. Aber am Schluss wollten meine Knie nicht mehr so durch den engen Kajütschlupf - dass ist bei der Family halt dann doch sehr viel komfortabler für alte Leute:thumbsup:


    Grüße zurück

    Harald

  • Tach zusammen,

    danke für die Tipps zu Instrumente. Bei der Konzeption der Lis bin ich eher ein Freund von "Keep it simple". An den letzten Segeltagen habe ich mir die Geschwindigkeit auf einer Smartphone-App anzeigen lassen. Ist auch ganz nett, mal den E-Motor zu vermessen und festzustellen, dass schon 200W ausreichen, um entsprechende Fahrt zu machen. Mehr Leistung geht in mehr Welle und Lärm und deutlich verkürzte Laufzeit :-).

    Ein Lot brauche ich auf dem Heimatrevier nicht, da es dort so schnell so tief ist, dass man nicht mal mehr ankern könnte. Und die Frage ist, wie oft ich wirklich woanders bin (und es Sinn machen würde). Die Lis ist eben zum unkomplizierten Segeln gedacht. Wenn ich mehr Komfort haben möchte, chartere ich was größeres. Erspart auch die längliche Anfahrt auf eigenem Trailer mit 80km/h... Das sage ich jetzt eher mir selbst, ich bin sonst auch für "was-ist-machbar" zu haben.


    @Harald: Wo liegt Deine Cora denn?


    Ne schöne Jrooß


    Elmar

  • Hallo Elmar,


    das kann und soll jeder so halten, wie er will - das sind ja hier Tipps, "was machbar ist"! Ich selber habe neben der Family noch einen 4,5 t Motorsegler, das ist eine ganz andere Hausnummer und insofern ist mir das "Größere" bestens bekannt. Mit dem gehe ich auf die Nordsee, das sollte man/frau mit den kleinen Kreuzern tunlichst nicht bei Wind und Wetter machen!

    Ich segele inzwischen nur noch nach den Instrumenten, denn besser bekomme ich z.B. scheinbaren Wind oder scheinbare Windgeschwindigkeit nicht angezeigt. Gerade den Punkt zu erwischen, um von Verdränger - in Gleitfahrt zu kommen, wird mir sehr durch diese Instrumente erleichtert!


    Die Cora liegt in Wanneperveen, Nordwest-Overijssel. Ein bisschen über die Gegend findest Du hier im Forum unter :Europa und viel weiter/Holland, Seenlandschaft in Nordwest-Overijssel vom 04.02.2014 - ist aber noch aktuell!


    Grüße, Harald