Saisonstart 2018

  • Liebe Segelfreunde,


    zunächst einmal wünsche ich allen Seglern und Seglerinnen fröhliche Ostern. Bisher hat uns das kalte Wetterr viel Geduld abverlangt, aber in der nächsten Woche kommt der Frühling. Mein Austernfischer steht schon im Carport und wird für die übernächste Woche vorbereitet.

    Diese Grüße habe ich unter ein neues Thema gestellt, weil ich mich an der Diskussion "Totes Forum" nicht beteiligen möchte. Wer nichts mitzuteilen hat, aber unbedingt was lesen will zum Thema "Segeln" muß sich eine Segelzeitschrift kaufen (aber dort wird im Moment auch nichts neues drinstehen).

    Natürlich bin ich auch etwas enttäuscht von der mangelnden Resonanz im Forum. Ich hätte mir im vor ein paar Wochen gerne ein paar Kommentare zu meinem 2. vReff oder zu meinem speziellen Baumniederholer angehört...

    Trotzdem kann ich mit der Ruhe im Forum klarkommen.

    Auch in den nächsten Wochen werde ich regelmäßig reinschauen und auch über meine weiteren Verbesserungen am Austernfischer berichten. Meine Projekte/Ideen sind:

    - Im Bug eine 60 AH Batterie einbauen (für Licht, Navi, Radio usw. und dann auch zum besseren Trimm). Dazu wird ein kleines Schott im Bugbereich eingebaut.

    - Dann werde ich noch unter der Plicht weitere Auftriebskörper einbauen (aus Styrophor o. ä.)

    - Die zur Zeit noch halb offenen Schotts zwischen den "Hundekojen" und den Auftriebskörpern in den Sitzbänken möchte ich abdichten (mit kleinen Luken, um ggf. die Rolle und die Curry-Klemme von unten zu erreichen.

    - Dann werde ich die beiden Glasschotts durch eine kleine zweiflügelige Tür ersetzten (damit die Glasschotts nicht im Innenraum rumfliegen)

    - An der Ruderanlage bringe ich eine ausziehbare Stütze zum Mastlegen an, damit die sperrige Edelstahlstange nicht immer extra montiert werden muß.

    - Weitere Kleinigkeiten werden folgen.


    Mal sehen, was ich davon am Saisonende fertig habe. Ich versuche laufend zu berichten und bin dankbar um jeden Tipp zum Umsetzen der o. a. Ideen.


    Ich fände es toll, wenn wir den Titel "Totes Forum" nun ersatzlos begraben und wünsche lebhafte Kommunikation mit Euch. An mir soll es nicht liegen.


    Viele Grüße

    Karl-Heinz

  • Hallo Karl-Heinz,


    von mir aus können wir das Thema "Totes Forum" beenden. ich finde es auch besser wenn hier eine lebhafte Kommunikation stattfindet.

    Wie du schreibst wünscht du dir gerne einige Kommentare oder Meinungen über dein Reff bzw.Niederholer.

    zu deinem Baumniederholer hab ich eine Frage. Du holst mit dem Baumniederholer das Vorliek des Großsegel dicht? Und beim reffen führst du den Niederholer durch die Reffkausch?

    Ich kann dem nicht ganz folgen. Ein Baumniederholer dient doch dazu den Großbaum auf allen Kursen waagerecht halten zu können.Ein B.-niederholer greift ungefähr am Ende des ersten Baumdrittes an und wird dann im Winkel von ca.45° zum Mastfuß geführt. Ein Baumniederholer sorgt insbesondere dann, wenn auf raumen Kursen die Großschot keinen weitgehenden senkrechten Zug mehr ausüben kann für einen optimalen Anstellwinkel des Großsegels über seine ganze Höhe und verhindert eine Verwindung.

    Das führen deines B.-niederholers durch eine Reffkausch würde ich meinen das es sich um eine Cunningham-Kausch handeln soll. Eine simple und einfache, aber effektive Einrichtung zur Verringerung des Bauches im G.-segel. wodurch eine Verbesserung des G.-segels vor allem bei auffrischendendem Wind entsteht.

    Ich hoffe ich konnte mit meinem Eintrag ein wenig zu einer regen Teilnahme hier im Forum betragen.


    Gruß Peter (früher G-1098 Hollis) :irre:



    Wo ich bin ist Lee! :ill:

  • Hallo Peter,

    der von mir so genannte Baumniederholer ist eher ein Vorliekspanner:

    Der eigentliche Baumniederholer schläft in der Heckkiste. Er ist bei der Family und wahrscheinlich auch bei anderen Lis-Booten nicht besonders wirksam, weil er, konstruktionsbedingt nur in einem sehr flachen Winkel angeschlagen werden kann.

    Das neue Segel der Lis Family läßt sich auch ohne dieses Teil sehr gut fahren.

    Allerdings ist dabei eben das gut durchgesetzte Vorliek wichtig. Das ist einfacher zu erreichen, wenn nach dem Belegen des Großfalls der Mastrutscher am Baum nochmal gelöst wird und dann mit einem Tampen als Baumniederholer das Vorliek nochmal durchgesetzt wird (siehe Foto). Auf Gaffelseglern ist das so üblich und funktioniert auch bei der Lis. (Bei starkem Wind nervte mich immer wieder, wenn sich der Mastrutscher immer wieder langsam nach oben bewegte, das habe ich eben mit dem Baumniederholer unterbunden).

    Ich komme damit ganz gut klar.

    Gruß

    Karl-Heinz

  • Tach auch,


    ok was mich stutzig machte vor der Ausdruck "Baumniederholer". Meine drei Lis-Jöllen waren alle Jollen bei denen ist der Winkel nicht so flach wie bei den Family bzw. Jollenkreuzer.

    Auf allen drei Jollen hatte ich noch einen Traveler verbaut. Muss sagen der Trimm klappte immer sehr gut. Als Segel habe ich die von North bevorzugt. Sind zwar etwas teurer, aber fürs Hobby wird schon einmal etwas mehr ausgegeben.

    Meine Frau meinte immer:" Wenn wir kein Schiff hätten wären wir Millionäre!"

    So das war`s für heute, schöne Grüße aus dem Pott, Peter :irre:




    Auf jedem Schiff was schwimmt und schwabbelt, ist einer drauf der dämlich sabbelt. :ill:

  • ...so,dann auch noch etwas von mir,


    die offenen Schotts waren bei mir werksseitig verschlossen. Ich habe diese mit verschraubbaren Deckeln versehenlassen, um noch mal an die Innenräume (etwa Verschraubungen für Deckverschläge) zu kommen. Tipp also, so verschließen, dass Du noch dran kommst.

    Die von Dir avisierte Mastlege - Stütze auf dem Ruderkopf ist interessant, zumal das bei meiner Lis immer ein ewiges und nicht ganz knochenschonendes Unterfangen ist, die Stange aus den beiden Ruderhaltern zu entfernen. Hat mich manches Mal schon sehr genervt, die sehr stramm sitzenden Federn (gleichzeitig) so zu drücken, dass die Ruderhalterung gezogen werden konnte und die Finger so schnell weg waren, dass keine Verletzungen entstanden - diese Aktion dann noch kopfüber!:D


    Interessant wird der Fuß der Stütze - muss die nicht drehbar gelagert werden, damit das Ruder bei gelegtem Mast noch funktioniert?


    Grüße Harald

  • Hallole,

    hat Gade bei der Maststütze etwas geändert? Die ursprüngliche/klassische Maststütze konnte man einfach am Beschlag lassen und dann das Ruder darüber hängen. Ich habe die nie demontiert, sondern als Flaggenstock gesehen. Bei Touren finde ich es nützlich, auch mal den Mast schnell legen zu können, um nicht auf eine Brückenöffnung warten zu müssen oder unter einer festen Brücke durch zu kommen.


    Der Segelschnitt scheint ja etwas unterschiedlich zu sein. Beim Jollenkreuzer kann der Niederholer sehr wohl ordentlich Zug ausüben, auch wenn die Befestigung am Kajütaufbau nicht ganz optimal ist. Auf jeden Fall ist er m.E. absolut notwendig, da man durch den sehr langen Schotweg (Abstand zwischen Baum und Großschotblock am Pflichtboden) sonst das ausgestellte Groß oben gar nicht kontrollieren kann.


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    Bootsblog und Refit Log LIS Jollenkreuzer G1240 (Archiv)

  • hallo zurück,


    nein, da hat sich nichts geändert - wie so in der Gade - Geschichte üblich;). Aber als Flaggenstock dauerhaft fahren? - Das ist mir etwas zu überdimensioniert und wäre mir persönlich lästig. Dazu kommt in meinem Fall der E - Motor, der den Platz dort braucht.



    Die Pinne des Motors, die auch noch ausziehbar ist, wird zum manövrieren - besonders beim anlegen - sehr weit back- oder steuerbord gelegt!

    Die Konstruktion von Karl-Heinz stelle ich mir so vor, dass auf dem Ruderkopf eine Aufnahme montiert würde, in die nur einfach (und ohne Fummelei) die Masthalterung gesreckt würde. Idee zum Beispiel die käuflich erwerbbaren Flaggenhalter - das Rohr müsste angepast werden!


    Grüße, Harald