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  • Erläuft wieder!! :D
    Hallo zusammen,
    der Suzuki läuft wieder. Irgendwie und warum hat sich die Justierschraube für den Anschlag am Drosselküken verstellt. Nach Neueinstellung (kann man leicht selbst machen) läuft er seit gerade auf dem Trockendock, im Fass, wieder tadellos.
    Bis dahin musste mit 1/5 Gas und zusammengebissenen Zähnen gefahren werden. Der Praxistest folgt. Die Erlebnisse in Volendam und Umgebung waren aber trotzdem schön. :lol:
    Bericht folgt noch.
    Gruß Ralf

    Grüße aus dem Münsterland

    Ralf

    G 1463

  • Hallo Ralf,


    das freut mich. Hast Du ein Foto von Deinen Motor im Trockendock?
    Würde mich interessieren wie Du das gemacht hast!

  • Hallo Wolfgang,
    Fotos habe ich leider nicht es ist aber eigentlich ganz einfach. Ich habe den Motor an der Lis an einer absenkbaren Motorhalterung befestigt. Die Lis steht auf ihrem Trailer, dahinter ein Fass/Kübel voll mit Wasser. Den AB senke ich dann einfach in das Fass ab und lasse ihn dann laufen. Das Kühlwasser kann man auffangen, oder den Schlauch im Fass einfach weiterlaufen lassen. Wenn man keine Absenkvorrichtung hat muss man das Fass einfach nur höherstellen (Steine/Podest o.Ä.).
    ich hoffe du kannst dir vorstellen, wie ich das gemacht habe. Sonst baue ich es noch einmal auf und sende ein Foto.
    Grüße
    Ralf :choir: Mein Zustand seitdem der Motor wieder läuft ;)

    Grüße aus dem Münsterland

    Ralf

    G 1463

  • Moin, moin auch,


    die zweite Möglichkeit die es noch gibt, "Spülohren".
    Die kannst du günstigt bei E-bay bekommen (so um die 10,-€). Ist eine tolle Sache und man kann es für fast alle AB`s verwenden.


    Grüße aus Recklinghausen, Hollis................ :irre:

  • Hallo zusammen,
    die Teile machen einen interessanten Eindruck zum Spülen, aber arbeiten die durch den direkten Anschluß mit Wasserdruck aus dem Schlauch heraus nicht gegen das innere Pumpsystem das Motors? Ein zusätzlicher Aspekt bei Methode mit dem Fass ist zudem, dass du den Motor auch unter "Last" beobachten kannst kannst, indem du den Gang einlegst und dann den Wasserwiderstand aus der Tonne nutzt.
    Ralf :choir: Mein Zustand seitdem der Motor wieder läuft ;)

    Grüße aus dem Münsterland

    Ralf

    G 1463

  • Hallo Ralf,
    mit den "Spülohren" arbeite ich schon eine Ewigkeit, mir ist es auch noch nicht zu Ohren (Spülohren) gekommen das dadurch ein Schaden am Pumpsystem eines Motors entstanden ist.
    Wenn ich sie bei meinem AB verwende drehe ich das Ventil der Wasserleitung auch nur zum Teil auf.
    Dein Aspekt den Motor unter Last zu beobachten, geht auch nur mit kleineren Motoren, wenn ich ein Fass oder eine Tonne benutzen würde, wäre das Teil schon bei leichtem Gas leer. Der Motor ist halt zu groß, ist ja auch oh "Schande", an einem Motorboot montiert.
    An meinen Lis-Jollen, hatte ich immer einen Luftgekühlten Honda 2,5 PS, 4 Takter gefahren und da hatte ich diese Probleme nicht.



    Gruß, Hollis.................. :irre:



    Menschen mit großen Ohren, sind zum segeln geboren......................... :ill:

  • Hallo Ralf,
    ich hätte Deine Idee gerne in den nächsten Lis-Anzeiger aufgenommen.
    Mit einem Foto würde es noch besser wirken!


    Ich wünsch Dir, dass Du das Fass nicht nochmal brauchst!


    Unser Motor hat in den letzten Wochen Zickenalarm beim Lauwarmstart gemacht.
    Bis ich dann moderat Gas gegeben habe. Dann sprang er wie gewünscht beim ersten Zug an.

  • Moin Leute,


    ich möchte über meine Erfahrungen zur Motorleistung berichten, die im diesen Thread weiter oben bereits geführt wurde. Hintergrund: Nach mehreren Jahren mit zwei PS habe ich die Motorleistung unseres Jollenkreuzers auf 3,5 Pferdestärken erhöht (für Motorsportfreunde: Yamaha 3.5A, 2Takt – luftgekült). Das eindeutige Ergebnis nach zwei Wochenenden Testfahrt:


    - Unter Segeln (ohnehin mit Gepäck) machen die zehn Kilo Mehrgewicht des Motors keinen spürbaren Unterschied. Der ist in erster Linie ein optischer. So eine kleine Maschine steht dem Segelboot einfach besser zu Gesicht.
    - Bei Starkwind sind die Vorteile der 3,5 PS immens und ein erfreulicher Gewinn an Sicherheit. Kein Feststampfen in der Welle, das Boot hält auch unter widrigen Bedingungen an die vier Knoten gegenan. Wer z.B. häufiger aus Workum Richtung IJsselmeer fährt, kennt die miese Welle, die sich dort ab Windstärke 4+ rund um die Mole aufbaut. Mit zwei PS ist die Ausfahrt ein Hazardspiel, mit 3,5 HP gänzlich ohne Schwierigkeiten zu fahren.
    - Und extra: Der Schaft größerer Motoren ist etwas länger. Das ist gut für die subjektive Sicherheit. Kein Auspuff, der im ohnehin rauhen Wasser über die Wasserlinie steigt und mit seinem Knattern für Extraspannung sorgt.


    Soviel aus der aktuellen Erfahrungskiste
    Gernot


    PS: Auf dem Weg nach Warns kam uns Freitag ein rot-beiger LIS-JK auf der N50 bei der Brücke über die IJssel entgegen getrailert. Wer war auf Friesland-Tour unterwegs?

  • Hallole,


    hattest Du einen (älteren) 2PS zweitakt oder einen der neueren schubstärkeren 2,5PS viertakt Motoren vorher?
    Für langsam tuckernde Segler ist ja der Schub/Pfahlzug des Motors meist aussagekräftiger als die PS. Hier kann man bspw. sehen, dass da zwischen 2,5 und 3,5 PS Motoren (viertakter) teilweise kein sehr großer Unterschied ist:


    Auf jeden Fall kann man gut nachvollziehen, dass bei Gegenwind und Welle die Minibenzinmotoren das unterste teils grenzwertige Limit darstellen.

    Bootsblog und Refit Log LIS Jollenkreuzer G1240 (Archiv)

  • Hier könnte Ralf seine Erfahrungen mit dem neuen Suziki 2,5 beisteuern. Der gilt ja, wenn ich den Test richtig verstehe, als pfahlzugstärkster Motor unter den 2,5 PS-4Takt-Maschinen. Auch George hat irgendwo hier berichtet, dass sein 2,x PS Honda (4Takt) eine vergleichbare Zugleistungen vorweist wie sein alter 5PS-2Takter, wenn ich mich richtig erinnere. Aber hilft die Pfahlzugleistung auch in der Praxis, dass heißt bei rauhem Wetter kurz vor Legerwall?


    Ralf, hast Du schon Erfahrungen mit der neuen Maschine in groberer See sammeln können? (Wind und Strom sind weniger das Problem, wenn das Wasser ruhig ist, kommt man auch mit kleiner Motorleistung aus alten Maschinen dagegen an).


    Gruß G.

  • Hallole,
    diese Schubeistung gilt ja im Prinzip bei Stand bzw. langsamer Fahrt durchs Wasser = Segelboote. Für schnellfahrende MoBos/Gleiter und anderes sind andere Angaben nützlich (das ist ja auch eine Wissenschaft für sich).
    Den Honda 2,5 4tkt hatte ich auch zur Probe, fand ich aber merklich schwächer bei niedrigen Drehzahlen und lauter. Laut Händler hat das wohl mit einer anderen Schraube aufgrund der Belastbarkeit des Getriebes/Kupplung zu tun. Dafür aber mit Fliehkraftkupplung und ohne Impeller praktisch. Lange gab es auch nur den Honda mit Langschaft, aber da hat Suzuki nachgelegt.
    Praktische Erfahrungen sind immer schwierig anzugeben/zu vergleichen. Für Kanaltuckern mit 4kn brauche ich ca. 1/4 bis 1/3 Gas (Suzuki), auch bei Gegenwind. Bei ca. 5 Bft und Wellen mit einer Länge, so dass die LIS immer schön genau die Nase reinsteckte waren es vlt. mal 1/2 - 2/3 Gas. Kurs durchs Wasser ist dann ja auch schnell Rumpfgeschwindigkeit. Das finde ich dann schon heikel, weil man zumindest einhand bei dem Geschaukel ja nicht so ohne weiteres Nachtanken kann.

    Bootsblog und Refit Log LIS Jollenkreuzer G1240 (Archiv)

  • Hallo zusammen,
    ich kann die Angaben von Horstj nur bestätigen. Auch wenn der Motor im Leerlauf nicht lief waren auf der Gouwzee (ca. 3 Bft gegenan) geschätzt ca. 1/4 bis max. 1/3 Gas notwendig um flott zu fahren. Die Geschwindigkeit habe ich nicht gemessen. Mehr Gas brachte gefühlsmäßig auch nicht wirklich mehr Geschwindigkeit ins Boot.Vieleicht sollte ich doch einmal mein GPS aktivieren. Bei der Ausfahrt nach Edam kam hinter dem Damm an der Ausfahrt zum Markermeer eine wie von Horstij beschriebene Welle hinzu. Auch da bin ich mit bis max. 1/2 Gas gefahren und auch nur dann, wenn Spitzen auszugleichen waren. Wichtig war hier den Motor im Wasser zu halten. D.h. hinten sitzen. ;) In der Regel reichten auch hier die v.g. Gasstellungen um spürbar vorwärts zu kommen. Ein unsicheres Gefühl stellte sich aber nicht ein. Auch bei der Fahrt auf der Ijssel (s. vorangegang. Beitrag) mit Gegenstrom waren keine Probleme zu beobachten. Mit dem Suzuki läuft die Lis selbst im Standgas recht flott. (Schon wieder so eine Aussage, die nach GPS schreit ;) ) Bei ruhigen Wasser reicht das völlig aus, um gemütlich, aber zügig zu fahren.
    Viele Grüße


    Ralf :choir:

    Grüße aus dem Münsterland

    Ralf

    G 1463

  • Hallo,
    ich hab da mal 'ne Frage. Wie schon erwähnt, kann ich mit etwas über Standgas die Rumpfgeschwindigkeit erreichen. (Tohatsu 5ps)
    Ich habe in der Bedienungsanleitung gelesen, dass es 4 Propeller mit verschiedenen Steigungen/Pitch (6“-9“) und Durchmesser gibt. In der Anleitung steht, dass man für schwere Boote Propeller mit 6“ nehmen soll und für leichte Boote Propeller mit 9“ Pitch.
    Was ist ein schweres Boot? Was ein leichtes?
    Welche Steigung soll ich nehmen? Im Moment habe ich 8“; meine Idee ist auf 6“ zu gehen. Der Vortrieb wäre dann bei gleicher Gasstellung deutlich geringer. Das Gashebel-Spektrum deutlich größer.
    Mir stellt sich die Frage: Sind die Motoren überhaupt für Segelboote ausgelegt? Oder sind sie auf Schlauchboot…, die vermutlich ganz andere Rumpfgeschwindigkeiten haben, ausgelegt.

  • Hallo Wolfgang,
    ich habe bei mir, zwar am Motorboot, einen Propeller mit kleinerer Steigung montiert bei gleichem Durchmesser. Dadurch hat sich die Höchstdrehzahl erhöht und so mit auch die Geschwindigkeit.
    Ich kann dir jetzt aber nicht sagen wie es sich bei dir mit der Lis verhält.
    Bei einer größeren Schraube (Steigung) wird sich meiner Meinung die Drehzahl reduzieren, was aber dann mit der Geschwindigkeit passiert ????? :roll: ?????
    Ist auch immer blöd eine Schraube zu kaufen und das Ergebnis ist nicht das gewünschte.
    Ist die Lis nun ein leichtes oder schweres Boot? Deine Family hat doch ein 80 KG Ballastschwert plus Rumpf und Ausrüstung würde ich sagen, so leicht ist es nicht.


    Grüße aus dem Pott, Hollis Peter..... :irre:


    Zu manchen richtigen Entscheidungen kam es nur, weil der Weg zur falschen nicht frei war..... :ill:

  • bei Verdrängerfahrt ist 3PS pro Tonne Bootsgewicht für Rumpfgeschwindigkeit eine verbreitete Faustformel. Mit Reserve findet man daher oft die Daumenregel 5PS pro Tonne bei Seglern.
    Andere Formeln orientieren sich an der Vortriebsleistung der Segel als Hauptantrieb. Daraus wird dann bspw. 0,2 bis 0,3 PS pro Quadratmeter Segelfläche abgeleitet.
    Angepasste Propeller gehen eigentlich immer in Richtung viel Vortrieb bei niedrigen Drehzahlen und entsprechende Fläche/Steigung etc. oft unter dem Namen Schubpropeller / Saildrive angeboten. Das Getriebe muss solche Propeller aber abkönnen.


    hope this helps,

    Bootsblog und Refit Log LIS Jollenkreuzer G1240 (Archiv)

  • D.h. wenn ich zu viel Vortrieb habe, dann habe ich nur die Möglichkeit:


    bei gleicher Drehzahl das Boot langsamer machen, heißt, ich muss die Steigung geringer wählen.


    Das sollte dann die Hafen- und Anlegegurkerei entspannen :D

  • Hallo auch,
    ich würde an deiner Stelle die Steigung und den Durchmesser der Schraube verkleinern. Wird dadurch nicht weniger Wasser bewegt, sprich weniger Vorschub und dadurch langsammer? :machaugenauf:
    Gruß Hollis Peter..... :irre:


    Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme..... :ill:

  • hallo zusammen,
    aber erhöht sich dadurch nicht die Propellerdrehzahl sprich Motordrehzahl :?, da weniger Widerstand vorhanden ist? Mein Suzuki bricht auf jeden Fall von der Drehzahl her immer ordentlich zusammen, wenn ich den Gang einlege. Bei erhöhter Drehzahl wäre dir ja dann nicht wirklich geholfen, bzw. nicht in dem Maße wie du es dir vieleicht erhoffst. Berichte doch einmal von deinen Erfahrungen, wenn du den Propeller getauscht haben solltest.
    Ralf :choir:

    Grüße aus dem Münsterland

    Ralf

    G 1463

  • Hallo Ralf,


    ich gehe davon aus, dass ich bei gleicher Gasstellung durch die kleiner Steigung weniger Wasser durch den Propeller schaufle.
    Damit ist das Boot bei gleicher Gasstellung langsamer und das Gas-Spektrum wird größer. Das Gas lässt sich besser dosieren.
    Nachteil ist, dass vermutlich der Spritverbrauch steigt und der Motor durch die höheren Drehzahlen lauter wird.
    Es besteht die Gefahr, dass bei Vollgas der Motor überdreht. Wobei ich vermute, dass ich nicht an Vollgas komme, da die Rumpfgeschwindigkeit zu gering ist(????).


    Sobald ich den Propeller habe - mehr dazu.

  • Hallo Wolfgang,
    der Treibstoffverbrauch wird sich ein wenig erhöhen, du hast aber mehr Möglichkeiten das Gas zu regulieren. Wenn du mit einem kleineren Propeller weniger Wasser durchschaufelst, ist die Geschwindigkeit auch kleiner.Ein Überdrehen des Motors halte ich für unwahrscheinlich, da sie wie zB. bei meinem kleinen und auch großen Honda, die Drehzahl begrenzt wird.


    Gruß, Hollis Peter......... :irre:



    Es gibt wichtigeres im Leben als immer dessen Geschwindigkeit zu erhöhen............... :ill: