Vom Angelkutter zurück zum Jollenkreuzer
Hallo liebe Lis Freunde und (innen
Seit dem Jahr 2001 bin ich (Björn) Besitzer eines Lis Jollenkreuzers Baujahr 1971 mit der Segelnummer 318.
Zugegebenermaßen wusste ich bis ins Jahr 2007 überhaupt nicht das es ein Lis Boot der Gade Werft ist da am Boot kein Typenschild mehr war.
Gekauft hatte ich das Boot wie schon erwähnt in 2001 am Hessischen Edersee für damals sehr kleines Geld (in Zahlen 100 DM ) um überhaupt mal in den Genuss zu kommen ein eigenes Boot zu Besitzen.
Was damals folgte war der Rattenschwanz an Zubehör den man braucht um das Hobby Boot fahren überhaupt betreiben zu können.
Trailer, Motor, Elektro Motor, Gel Batterien usw. usw.
Bis 2007 habe ich dann ein paar schöne Wanderfahrten (per Motor ) auf Deutschlands Flüssen unternommen.
Eine der schönsten Fahrten ging über knapp 3 Wochen die Weser von Hann. Münden bis kurz vor Bremen runter.
Segeln und alles was damit verbunden ist hat mich eigentlich bis 2007 nie gejuckt.
Dann hab ich einen von euch auf der Ostsee mit einem Lis Jollenkreuzer um die Insel Fehmarn Segeln sehen (mehrmals am Tag fuhr der Kreuzer an meinem Campingplatz vorbei) und die Lust hat mich gepackt.
Tja und wie das so ist wenn der Mensch von irgendwas begeistert ist schwebt einem die Idee dann als im Kopf rum.
Da das Boot bei mir zu Hause mehr oder minder ein paar Jahre als “Regenwasserfass“ diente, kam irgendwann beim abpumpen des Wassers das Gade Schild zum Vorschein und ich wusste nun was für ein Segelboot ich da besitze.
Gut Segelboot ist ein bisschen übertrieben, denn meine Vorbesitzer haben sich ganz schön vergangen an der Jolle. So gehe ich bis zum heutigen Tage davon aus, das diese Angler den Schwertkasten zubetoniert haben aus Angst das Wasser ins Boot kommt.
Ich selbst hatte damals den Rumpf mit Anti Fouling gestrichen und am Kiel nie etwas verändert.
Von Aufholvorrichtung und der gleichen haben ja NICHTSEGLER ohnehin keine Ahnung.
Wenn mich also irgendwo mal jemand fragte wo das Schwert des Bootes sei, antwortete ich immer mit dem selben Satz : Das müssen meine Vorbesitzer Abgeschnitten haben
Grundsätzlich ging ich sowieso davon aus, das ein Segelboot immer viel viel höher auf dem Trailer sitzen muss als das bei mir der Fall ist
Wir ihr also unschwer erkennen könnt, bin ich also ein Wahrlich Bluuuutiger Anfänger was das Segeln und den ganzen Sport rund herum angeht.
Wanten, Großfall, Achterliek, Stagreiter, Verklicker, Fockschot usw. Alles dinge von denen ich noch absolut keine Ahnung habe außer das ich jetzt weiß wo was ist
Aber da man mit 30 wohl noch in der Lage sein sollte was zu lernen und ich hier schon viel im Forum gelesen hab glaube ich bei euch schon die richtigen Ansprechpartner gefunden zu haben was das Schiffchen und die Technik dazu angeht.
So nun zum Boot : - )
Der ein oder Andere würde es als einen Haufen GFK Bezeichnen der Tatsächlich höchstens als Angelkutter Benutzt werden sollte weil der zu Betreibende Aufwand, die Kosten des Materials etc. in keinem Verhältnis zueinander stehen
Meine Antwort dazu: Als Realist weiß ich das ihr recht habt, und auch das es bezahlbare Jollenkreuzer mit wesentlich mehr Substanz gibt aber ich machs trotzdem
Warum ?
1. Weil geht nicht gibt’s nicht für mich zählt
2. Das Schiff seit ich s hab immer Dicht gewesen ist
3. ich Heulen müsste wenn ich es auf die örtliche Mülldeponie fahre
4. ich es niemals für 50 euro jemand anderem verkaufen könnte
5. Ihr mir ja alle mit Rat und Tat zur Seite steht bis das des Schiff wieder Segelt :- )
Sowie ich herausgefunden habe wie man hier Bilder Hochladen kann seht ihr dann die ersten versuche