Adolfosee

Der Adolfosee ist ein See bei Ratheim im Zentrum des Kreises Heinsberg und liegt unmittelbar an der Rur. Er ist annähernd L-förmig; die größte Längserstreckung liegt bei ca. 800 m, die größte Breite bei ca. 590 m. Der See und seine Uferbereiche sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Entstehung

Der See ist ein Baggersee, entstanden als Folge des Sand- und Kiesabbaus vom Ende der 1960er bis in die 1980er Jahre. In der Anfangsphase wurde er im Volksmund "Lago Laprello" genannt (nach der Kiesabbau-Firma), seinen offiziellen Namen bekam er dann nach Dr. Adolf Freiherr Spies von Büllesheim aus Ratheim, der zu dieser Zeit Bundestagsabgeordneter für den Kreis Heinsberg war. 1973 wurde der See von der Familie Spies von Büllesheim an den Angelverein Ratheim verpachtet. Der See hatte damals eine Fläche von 20 ha. Die Uferbepflanzung mit Gehölzarten wurde in der Folgezeit von den Mitgliedern des Angelvereins Ratheim in Eigeninitiative durchgeführt.

Freizeitnutzung

Die gute Erreichbarkeit durch die Nähe der Autobahn A46 macht den Adolfosee zu einem beliebten Ausflugsziel mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Neben angeln, tauchen, radfahren, joggen und walken kann der See durch die Mitglieder des Ratheimer Segelclubs von 1978 zum segeln und surfen genutzt werden. Die Uferbereiche dürfen nicht befahren werden.